Gefährliche Keime: Aldi ruft Schinken-Wurst zurück

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 16.02.2019

Gefährliche Keime: Aldi ruft Schinken-Wurst zurück
Foto: Aldi Süd und Aldi Nord

Rückruf eines beliebten Aldi-Produkts: Die „Schinken-Rotwurst“ könnte mit Listeria-Bakterien belastet sein.

In einer Probe der "Schinken-Rotwurst" von Aldi sind krankmachende Bakterien gefunden worden. Die nachgewiesenen Listerien können bei Schwangeren und Kleinkindern eine schwere Erkrankung auslösen. Aldi empfiehlt, die Wurst unabhängig vom Mindesthaltbarkeitsdatum nicht mehr zu verzehren. Laut dem Hersteller und Aldi-Lieferant, der Fleischwarenfabrik Franz Wiltmann, wurde die Wurst in allen Filialen von Aldi Süd und in den drei Aldi Nord-Regionen Hannover Münden, Werl und Wittstock verkauft. Aldi hat den Verkauf bereits gestoppt. 

Betroffen ist die 100-Gramm-Packung der „Schinken-Rotwurst“, „Aufschnitt nach Hausmacher Art".

Gefahr von Listeriose

Bei den in der Probe festgestellten Bakterien handelt es sich laut Aldi um Listerien. "Listeria monocytogenes" können grippeähnliche Symptome verursachen. In der Regel verlaufen Infektionen für die meisten Menschen harmlos. Listerien können aber auch eine Listeriose auslösen, die zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bis hin zu einer Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten führen kann. Vor allem bei Schwangeren, Kleinkindern sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem kann es durch Listerien zu einer schwerwiegenden Erkrankung kommen.

Wer das Produkt gekauft hat, sollte es keinesfalls verzehren. Es kann in allen Aldi-Filialen zurückgegeben werden, der Kaufpreis wird erstattet. Andere Fleischwaren des Lieferanten Wiltmann sind laut Aldi nicht betroffen.

 Quellen: wiltmann.de / Aldi NordRobert Koch-Institut

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