Bunte Eier nach Ostern: Wie lange sind sie haltbar und genießbar?

Autor: Redaktion (bw) | Kategorie: Essen und Trinken | 17.04.2023

Wie lange halten sich gekochte, bunte Eier?
Foto: Shutterstock / Peter Hermes Furian

Haben Sie nach Ostern zu viele bunte Ostereier daheim? Wir verraten, wie lange die bunten Eier haltbar sind und wie Sie sie am besten lagern.

Der Osterhase hat es gut gemeint und Ihnen viele, viele bunte Eier ins Nest gelegt? Das ist nett, zu viele Eier sollten Sie sich in der Osterzeit – und natürlich auch sonst im Jahr – allerdings nicht einverleiben (mehr zu der Frage, wie viele Eier gesund sind, erfahren Sie hier). Zum Glück sind die hart gekochten Eier auch nach den Feiertagen noch eine ganze Weile haltbar. Wie lange? Das hängt davon ab, wie Sie sie lagern. 

Ostereier: Haltbarkeit und Lagerung

Wenn Sie bunte Ostereier im Supermarkt kaufen, muss auf der Packung ein Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt sein. Das bietet eine gute Orientierung dazu, wie lange die Eier mindestens bedenkenlos verzehrbar sind.

Wenn Sie die Eier selber färben, wird es ein bisschen komplizierter:

#1: Bunte Eier aus dem Supermarkt halten länger als selbst gefärbte Ostereier

Gekaufte bunte Eier sind länger haltbar als selbst gefärbte, denn: Die schützende Lackschicht, die gekaufte Eier haben, verschließt die Poren und sorgt dafür, dass Keime weniger leicht eindringen können.

Hart gekochte Eier können lange haltbar sein.
Hart gekochte Eier können lange haltbar sein. (Foto: Shutterstock/Olexandr Panchenko)

#2: Eier mit Riss zeitnah verzehren

Sobald gekochte Eier – egal ob bunt oder ungefärbt – einen Riss haben, sollten Sie sie schnell (d.h. innerhalb von zwei Tagen) verzehren. Durch den Riss in der Schale können Keime eindringen.

#3: Ostereier mindestens acht Minuten kochen

Wenn Sie Ostereier selbst hart kochen, gilt: Eier, die Sie nicht gleich essen, sollten Sie mindestens acht Minuten kochen.

#4: Ostereier besser nicht abschrecken

Möchten Sie hart gekochte Eier länger aufbewahren, sollten Sie sie nicht abschrecken, rät die Verbraucherzentrale: "Durch den plötzlichen Temperaturunterschied können in der Eierschale kleine Risse entstehen und Mikroorganismen eindringen. Dies verkürzt die Haltbarkeit von hart gekochten Eiern." 

Auf die Frage, wie lange abgeschreckte Eier maximal haltbar sind, antwortet das Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg: "Bei Raumtemperatur halten sich nicht abgeschreckte Eier länger als abgeschreckte. Nicht abgeschreckte Eier bleiben bis zu zehn Tage essbar, abgeschreckte Eier hingegen nur ein bis zwei Tage, im Kühlschrank allerdings beide bis zu zwei Wochen."

Wie lange halten Eier?

Ei ist nicht gleich Ei. Und Osterei ist nicht gleich Osterei. Grundsätzlich gilt: Eier – egal ob frisch oder gekocht – müssen nicht unbedingt im Kühlschrank gelagert werden. Im Kühlschrank sind sie jedoch länger haltbar als bei Zimmertemperatur. Lagern Sie Eier aber keinesfalls direkt in der Sonne oder in der Nähe einer Heizquelle.

Hier eine kleine Übersicht zur Haltbarkeit von Eiern:

  • Rohe Eier – bei Zimmertemperatur: Eier ohne Kühlung sind 18 Tage haltbar.
  • Rohe Eier – im Kühlschrank: gemäß Mindesthaltbarkeitsdatum – nämlich 28 Tage. "Ab dem 18. Tag nach dem Legedatum sollten Eier gekühlt gelagert werden", empfiehlt die Verbraucherzentrale.
  • Hart gekochte Eier: 2 Wochen ab dem Zeitpunkt des Kochens – also maximal 42 Tage (28 + 14). "Selbst gekochte Eier sollten Sie immer im Kühlschrank aufbewahren", rät Daniela Krehl, Ernährungsberaterin bei der Verbraucherzentrale Bayern gegenüber ÖKO-TEST.
Eine grüne Verfärbung des Eidotters ist völlig harmlos.
Eine grüne Verfärbung des Eidotters ist völlig harmlos. (Foto: Shutterstock / ppi09Wie lange halten sich gekochte Eier?)

So stellen Sie fest, ob ein Ei verdorben ist

Eine faserige Struktur bei Eiern oder ein strenger Geruch bedeuten ganz klar: Diese Eier sind ein Fall für die Biotonne.

Eine grüne Verfärbung am Rand des Eidotters ist hingegen harmlos. Sie entsteht durch die chemische Reaktion, die einsetzt, wenn das Ei länger als zehn Minuten gekocht wird. "Dabei reagiert das Eisen aus dem Eigelb mit dem Schwefel im Eiweiß und es entsteht Eisensulfid, das gesundheitlich unbedenklich ist", weiß die Verbraucherzentrale Bayern.

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