Oleander überwintern: So kommt er gut durch die kalte Jahreszeit

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Bauen und Wohnen | 06.10.2025

Oleander überwintern: So kommt der Rosenlorbeer gut durch den Winter
Foto: Shutterstock/Jelena990

Wie die meisten Kübelpflanzen aus dem warmen Mittelmeerraum verträgt auch der Oleander nur bedingt Frost. Wir klären, ab welchen Temperaturen es der mediterranen Pflanze zu kalt wird und wie Sie den Oleander am besten überwintern.

Der Oleander mag es am liebsten warm und sonnig – er muss deshalb in der kalten Jahreszeit geschützt werden. Sein Problem: Im Winter braucht er eine Ruhezeit und kühle bis kalte Temperaturen. Drinnen in der Wohnung oder im Haus ist es ihm oft zu warm.

Wann sollte der Oleander ins Winterquartier?

Oleander braucht eine Winterruhe, kühle Temperaturen und eine helle Umgebung. Prüfen Sie regelmäßig die Wettervorhersage:

  • Über 10 °C: Keine Eile, der Oleander kann draußen bleiben, wenn er an einem geschützten Standort steht.
  • 0 bis 5 °C: Kühl, aber geschützt aufstellen; junge Pflanzen besser reinholen.
  • Unter 0 °C: Den Oleander unbedingt ins Winterquartier bringen.


      Ab Ende Mai bis lange in den Herbst blüht der Oleander in zarten bis leuchtenden Farben.
      Ab Ende Mai bis lange in den Herbst blüht der Oleander in zarten bis leuchtenden Farben. (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / flockine)

      Oleander drinnen überwintern: Standort und Pflege

      Ein heller, kühler Raum ist ideal. Optimal sind:

      • Wintergarten, unbeheiztes Treppenhaus, Garage mit Fenstern
      • Temperaturen zwischen 5 und 10 °C
      • Regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge (Schildläuse, Spinnmilben)
      • Leichtes Gießen: die Erde sollte leicht feucht bleiben, aber nie staunass

      Wichtig ist, dass Lichtmangel vermeiden. Nutzen Sie notfalls eine Pflanzenlampe.

      Rückschnitt:

      • Entfernen Sie nur beschädigte, vertrocknete oder lange Triebe.
      • Kahle Triebe in Bodennähe im Herbst abschneiden.
      • Starker Formschnitt erst im Frühjahr.

      Als Faustregel gilt: Je weniger Sonnenlicht er beim Überwintern hat, desto kälter sollte die Umgebungstemperatur sein.

      Leichten Frost bis minus Grad kann der Oleander aushalten.
      Leichten Frost bis minus Grad kann der Oleander aushalten. (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / TylerRhee )

      Oleander draußen überwintern

      In Regionen, in denen es im Winter nicht richtig kalt wird, kann der Oleander an einem geschützten Ort (nahe an der Hauswand oder unter einem Vordach) auch draußen überwintern. Wichtig ist dann eine gute Bodenisolation gegen Kälte von unten. Hier hilft es, den Kübel auf eine Styroporplatte zu stellen. Wenn Sie Ihren Oleander mit einem Jutesack umwickeln, friert die Kübelpflanze nicht. Bei starkem Frost können Sie den Wurzelbereich eventuell mit Laub, Mulch oder Stroh abdecken.

      Sollte es starken Frost geben, müssen Sie ihn vorübergehend in die Garage oder in den Hausflur stellen. Sobald es wärmer wird, darf er gerne wieder raus. 

      Gießen: Auch draußen sollte der Oleander regelmäßig, aber sparsam gewässert werden. Staunässe vermeiden.

      So startet der Oleander gut ins Frühjahr

      Wenn der Frühling naht, ist es Zeit für den Auszug. Als Faustregel gilt: Je kälter die Pflanze überwintert hat, desto früher darf sie wieder ins Freie. Am besten warten Sie ab, bis es keine heftigen Nachtfröste mehr gibt. Leichten Nachtfrost verkraftet der Oleander aber problemlos.

      Nach dem Winter an einer geschützten Stelle ist der Oleander nicht mehr an das Leben draußen gewöhnt. Vermeiden Sie Stress (darauf reagiert er mit rieselnden Blättern) und gewöhnen Sie ihn langsam wieder an Wärme, Wind und direkte Sonneneinstrahlung.

      Auch anderen Pflanzen wird es im Winter zu kalt. Hier finden Sie Informationen, wie Sie Ihren Zitronenbaum, Olivenbaum und Ihre Topfpflanzen überwintern:

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