Hecken und Sträucher brauchen regelmäßig Pflege, damit sie gesund bleiben und nicht angrenzende Wege überwuchern. Anders als im Sommer ist das Schneiden im Oktober erlaubt, da die meisten Vögel nicht mehr brüten. So können Sie jetzt Ihre Hecke in Form bringen, ohne Tiere zu gefährden.
Neben dem optischen Vorteil hat der Schnitt auch ökologische Aspekte: Regelmäßiges Auslichten fördert die Vitalität der Pflanze, lässt Licht an den Boden und schützt Insekten, die in der Hecke überwintern.
So schneiden Sie Hecken im Oktober richtig
- Werkzeugwahl: Verwenden Sie Handscheren oder Astscheren, elektrische Heckenscheren sind bei Laubhecken optional, aber vorsichtig einzusetzen.
- Sichtkontrolle: Prüfen Sie die Hecke vor dem Schnitt auf verbliebene Nester oder Tiere.
- Rückschnitt: Entfernen Sie überwucherte Triebe und zu lange Äste, achten Sie darauf, die natürliche Form der Hecke zu erhalten.
- Mulch & Kompost: Das Entfernen von Schnittmaterial können Sie als Mulch nutzen, um den Boden zu schützen und Nährstoffe zurückzugeben.

Was passiert, wenn man die Hecke im Sommer schneidet?
Wer seine Hecke in den Monaten März bis September radikal stutzt, muss nach dem Bundesnaturschutzgesetz mit einer Geldbuße rechnen. Hier handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die mit bis zu 10.000 Euro geahndet werden kann. Die exakte Höhe des Bußgeldes unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland.
Welche Pflanzen eignen sich für eine Hecke?
Bei der Auswahl von Heckenpflanzen sollten Sie bedenken: Pflanzen wie Kirschlorbeer, Thuja oder auch der Bambus sind zwar beliebt – für Vögel und Insekten bieten sie aber weder Nektar noch Pollen und kaum oder keine Beeren. Man sollte Kirschlorbeer, Bambus, Geranien und Co. deshalb besser aus dem Garten verbannen.
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