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20.06.2025

Luftballons: In zwei Produkten mehr krebserregende Nitrosamine als erlaubt

Krebserregende Nitrosamine gelten schon lange als Problem bei der Herstellung von Luftballons. Im Test überschreiten laut ÖKO-TEST zwei Produkte sogar den gesetzlichen Grenzwert. Immerhin: Knapp drei Viertel der Hersteller im Test haben das Problem im Griff.

ÖKO-TEST hat 20 bunte Luftballonmischungen auf Nitrosamine und nitrosierbare Vorstufen getestet. Viele Nitrosamine gelten als sogenannte genotoxische Kanzerogene – sie wirken also erbgutverändernd und krebserregend, und das schon in geringen Mengen. Die Mehrheit der Produkte im Test erhält grünes Licht. Drei fallen durch.

In den auf Amazons Marktplatz gekauften Joooy Balloons von Fengermaoyi stellt das von ÖKO-TEST beauftragte Labor die mit Abstand höchsten Nitrosamine-Gehalte fest. Der Gesetzgeber hat bereits 2009 für Spielzeuge aus Natur- und Synthesekautschuk, die dazu bestimmt sind, in den Mund genommen zu werden, einen Grenzwert festgelegt, den die Ballons fast um das Dreifache überschreiten. Zusätzlich reißt das Produkt den Grenzwert für nitrosierbare Substanzen. Bei den bei Kik gekauften Tib Luftballons 30 x lagen die Nitrosamin-Gehalte ebenfalls über dem gesetzlichen Grenzwert. „Ungenügend“ lautet das Test-Urteil für beide Produkte. Bei den Let’s Party! Balloons 10 x von Tedi stuft ÖKO-TEST die Gehalte als „stark erhöht“ ein. Sie fallen mit „mangelhaft“ durch. Selbst wenn auf der Verpackung steht, dass einige Ballons im Test mit einer Luftpumpe aufgeblasen werden sollen, ist laut ÖKO-TEST davon auszugehen, dass dennoch viele Menschen die Luftballons mit dem Mund aufpusten.

14 Luftballons im Test können die Verbraucherschützer empfehlen. In ihnen stecken keine oder nur Spuren an Nitrosaminen oder nitrosierbaren Substanzen.

Weitere Informationen finden Sie in der Juliausgabe des ÖKO-TEST Magazins, die am 26. Juni erscheint, und ab sofort online unter: oekotest.de/15536

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