Haarkur selber machen: 3 Rezepte mit natürlichen Zutaten

Autor: Lena Pritzl | Kategorie: Kosmetik und Mode | 26.08.2022

Ein selbst gemachte Haarkur pflegt vom Ansatz bis in die Haarspitzen.
Foto: Shutterstock / B-D-S Piotr Marcinski

Im Sommer strähnig, im Winter trocken und brüchig: Unser Haar ist nicht immer gleich gesund – und braucht deshalb von Zeit zu Zeit eine Extraportion Pflege. Wir zeigen, wie Sie Ihre Haare mit Haarkuren verwöhnen und natürliche Zutaten ganz nach den Bedürfnissen Ihrer Haare und Kopfhaut einsetzen.

Einen Bad Hairday hatten Sie bestimmt auch schon einmal. Doch was tun, wenn die Haare dauerhaft zu trocken oder zu fettig sind? Eine Haarkur muss her. Sie müssen dafür aber nicht die Drogerieregale abklappern, sondern können eine Haarkur auch selber machen – ganz auf die Bedürfnisse Ihrer Haare abgestimmt.

Haarkur selber machen: So gelingt es

Haarkuren sollen unsere beanspruchte Mähne intensiv pflegen und zu Glanz und Geschmeidigkeit verhelfen. Doch was steckt in den Produkten? ÖKO-TEST wollte es genauer wissen und hat Haarmasken und Haarkuren ins Labor geschickt. Die gute Nachricht: Mehr als die Hälfte können wir empfehlen – bei vielen anderen Produkten im Haarkuren-Test gab es aber auch Grund zur Kritik. Hier erfahren Sie mehr:

Um sich keine unerwünschten Problemstoffe ins Haar zu massieren, mischen Sie Ihre Haarkur einfach selber zusammen. Wir zeigen Anleitungen für trockenes, fettiges und brüchiges Haar.

Selbst gemachte Haarkur für trockenes Haar

Bei strohigen und trockenen Haaren wirkt Olivenöl wahre Wunder: Es pflegt Haare und Kopfhaut, sorgt für Glanz und kann die Haarspitzen sogar vor Spliss schützen.

Eine schnelle Haarkur mit Olivenöl können Sie einfach selber machen, Sie benötigen nur wenige Zutaten:

  • 1 Eigelb
  • 1 TL Honig
  • 1 TL Olivenöl

So geht's: Vermischen Sie die Zutaten gut miteinander und massieren sie ins gewaschene, handtuchtrockene Haar ein. Lassen Sie die Haarkur 30 Minuten einwirken, danach waschen Sie sie sorgfältig aus. 

Trockenes Haar braucht Feuchtigkeit und natürliche Fette. Deshalb pflegen auch Kokosöl, Avocado, Quark und Aloe vera und eignen sich super für Haarkuren.

Haarkur für fettiges Haar selber machen

Im Gegensatz zu trockenem Haar produziert die Kopfhaut bei fettigen Haaren zu viel Talg. Schnell sehen die Haarsträhnen dann fettig und strähnig aus. Damit die Haare nicht versiegelt werden und zu schnell nachfetten, sollten Sie zu einem Haarshampoo ohne Silikone greifen. 

Zusätzlich beruhigen Haarspülungen mit Apfelessig, Kamillentee und Brennesselsud. Auch spezielle Haarkuren helfen weiter, probieren Sie einfach dieses einfache Rezept aus:

Heilerde entzieht den Haaren überschüssiges Fett, Sie bekommen Sie zum Beispiel in der Apotheke, in der Drogerie oder online. Mischen Sie zehn Esslöffel Heilerde mit etwa 200 Milliliter Wasser und verrühren die beiden Zutaten, bis ein Brei entsteht.

Geben Sie die Haarkur großzügig ins gewaschene, feuchte Haar und lassen Sie die Paste bis zu 20 Minuten einwirken. Waschen Sie sie danach gründlich mit lauwarmen Wasser aus.

Eine Spülung mit Apfelessig hilft bei fettigem Haar.
Eine Spülung mit Apfelessig hilft bei fettigem Haar. (Foto: Shutterstock / Dimitrii Ivanov)

Haarkur bei brüchigem Haar selber machen

Brüchige Haare wurden meist stark strapaziert und neigen zu Spliss. Mit einer Haarkur können Sie die Schutzschicht Ihrer Haare stärken. Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Vermischen Sie ein Ei, eine reife Banane und einen Esslöffel Walnussöl miteinander.
  2. Tragen Sie die Haarkur auf das gewaschene, feuchte Haar auf. Am besten klappt das mit einem groben Kamm.
  3. Wickeln Sie die Haare in ein Handtuch und lassen die Kur etwa eine halbe Stunde einwirken. Danach gründlich mit lauwarmen Wasser ausspülen.

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