Ratgeber Bauen & Wohnen 2025
Rohrreiniger im Test: Nur ein Abflussreiniger überzeugt in der Praxis

Harte Chemie, schwache Leistung: Rohrreiniger sind keine harmlosen Putzmittelchen und sollten nur im Notfall eingesetzt werden. Umso ärgerlicher ist es, dass die meisten Rohrreiniger in unserem Test nicht die gewünschte Leistung erbringen.
Antischimmelfarben im Test: In den meisten Farben stecken bedenkliche Biozide

Wandfarben mit schimmelhemmenden Zusätzen sollen verhindern, dass sich die schwarzen Flecken in Innenräumen ausbreiten. Allerdings holt man sich mit den Produkten andere unerwünschte Mitbewohner ins Haus. Unser Test zeigt: Viele Antischimmelfarben enttäuschen.
Mit torffreier Erde das Klima schonen – Welche Hochbeeterden überzeugen

Hochbeete sind rückenschonend, schneckenfrei und einfach abzudecken – sie haben also insgesamt viele Vorteile. Spezielle Hochbeeterden sollen das Pflanzenwachstum fördern. Torffreie Erde ist dabei immer die bessere Wahl. Warum das so ist und wie es um die Qualität von 13 torffreien Erden steht.
Latexmatratzen im Test: Wie empfehlenswert sind Naturlatexmatratzen?

Die passende Matratze ist wichtig für einen guten Schlaf. Wir haben elf Latexmatratzen überprüft. Das Ergebnis: Viele überzeugen. Aber kein Produkt schafft es auf ein "sehr gut", und nicht alle Matratzen kommen ohne Rückstände von Schadstoffen aus. Auch im Praxistest gibt es Minuspunkte.
Gusseiserne Pfannen im Test: Nur wenige können überzeugen

Wir haben zehn gusseiserne Pfannen unter die Lupe genommen. Überzeugen können nur wenige: "Gut" sind vier Pfannen. Bei den anderen sind wir gleich auf mehrere bedenkliche Schwermetalle gestoßen – darunter Arsen, Cadmium und Eisen.

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Klima und Ressourcen schonen
Modernisierungssprint: In 22 Arbeitstagen zum energetisch sanierten Haus
Materialinitiativen: Wo ausrangierte Baustoffe ein zweites Leben erhalten
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Nachverdichten: Wohnraum schaffen: extra Etage auf der Garage
Bauen mit Stroh: Neue Einsatzchancen für das traditionelle Material
Gründächer: Für besseren Hitzeschutz und mehr Artenvielfalt
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Rollende Hochbeete: Damit bleibt der Garten mobil und flexibel
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Energiegenossenschaften: Gemeinschaftlich die Energiewende gestalten
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Gutes Alltagsdesign: Von der langlebigen Freude am Mülleimer
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Latexmatratzen: Auf diesen ist man überwiegend "gut" gebettet
Einkaufsratgeber: Federkern, Schaumstoff, Latex: Was am besten passt
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Das ewige Problem: Wie man Schimmelbefall nachhaltig wieder loswird
Schimmel in der Wohnung: Was tun, wenn es Streit mit dem Vermieter gibt?
Abflussreiniger Harte Chemie, schwache Leistung
Volles Rohr; So wird der Abfluss chemiefrei wieder sauber
Standards
Editorial
Impressum
Glossar
Hochbeeterde
ASB Grünland Helmut Aurenz GmbH, Mittlerer Pfad 19, 70499 Stuttgart, Tel. 0711/21576-0;
Bahag AG/Bauhaus AG, Gutenbergstr. 21, 68167 Mannheim, Tel. 0800/3905000;
bionero GmbH, Industriestraße 9, 95349 Thurnau, Tel. 09228/997892-0;
Compo GmbH, Gildenstr. 38, 48157 Münster, Tel. 0251/3277-0;
Dehner Gartencenter GmbH & Co.KG, Donauwörther Str. 3-5, 86641 Rain, Tel. 09090/77-0;
Erdenwerk Gregor Ziegler GmbH, Stein 33, 95703 Plößberg, Tel. 09636/9202-0;
Euflor, Alte Poststraße 121, 46514 Schermbeck, Tel. 02853/969-600;
Gebrüder Mayer Produktions- und Vertriebs GmbH, Mayflorstr. 1, 29399 Wahrenholz, Tel. 05835/96850;
Hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG, Celler Str. 47, 29614 Soltau, Tel. 05191/802-0;
PATZER ERDEN GmbH, Am Elmacker 9, 36391 Sinntal-Altengronau, Tel. 06665/974-0;
SAGAFLOR AG, Eugen-Richter-Straße 1, 34131 Kassel, Tel. 0561/585 99-0;
Terrasan Haus- und Gartenbedarf GmbH, Rosenweg 2-4, 86641 Rain am Lech, Tel. 09090/9666-0;
W. Neudorff GmbH KG, An der Mühle 3, 31860 Emmerthal, Tel. 05155/6244888
Gusseiserne Bratpfannen
Ikea Deutschland GmbH & Co. KG, Am Wandersmann 2-4, 65719 Hofheim-Wallau, Tel. 06192/9399999;
Lodge Manufacturing Co., 204 E. 5th Street, TN 37380 South Pittsburg, Tel. 1.833.LODGEUSA (1.833.563.4387;
MU Mécanicos Unidos, Fábrica: Cra 42 No 33 -173, Autopista sur KM 9, 055412 Itagüí - Antioquia, Colombia Sur America, Tel. +57 (4) 372 20 00;
Petromax, Sudenburger Wuhne 61, 39116 Magdeburg, Tel. 0391/4002605;
STUR, Mollstr. 32 c/o Kitchentown Berlin, 10249 Berlin, Tel. +49 15678 392894;
WAS Germany - Inh. Tim Schulz e.K., Am Oheberg 1, 21224 Rosengarten, Tel. 04108/4188-0
Latexmatratzen
Allnatura Vertriebs GmbH & Co. KG., Mögglinger Str. 71, 73540 Heubach, Tel. 07173/ 9216-0;
Dormiente GmbH, Dormiente Platz, Auf dem langen Furt 14-16, 35452 Heuchelheim, Tel. 0641/96213-0;
Elza GmbH & Co. KG, Industriestrasse 4, 79215 Elzach, Tel. 07682/803-0;
Hess Natur-Textilien GmbH & Co.KG, Marie-Curie-Str. 7, 35510 Butzbach, Tel. 0800/911300;
LaModula GmbH, Italiener Straße 10a , 9500 Villach, ÖSTERREICH, Tel. 0043/424239900;
Lonsberg Naturbetten GmbH & Co. KG, Lambertweg 21, 59556 Lippstadt, Tel. 02941/66960-0;
Malie Mecklenburgisches Matratzenwerk GmbH, Gewerbegebiet 1, 19417 Warin, Tel. 038482/631-0;
Optimo Schlafsysteme GmbH (XXXLutz/BDSK), Industriezeile 10, 5280 Braunau/Inn , Tel. +43(0)7722 82620;
Prolana GmbH, Am Langholz 3, 88289 Waldburg-Hannober, Tel. 07529/9721-0;
Ravensberger Matratzen GmbH, Berliner Straße 1, 33189 Schlangen, Tel. 05731/49588-0;
Relax Natürlich Wohnen GmbH, Thurerweg 3, 5162 Obertrum am See, ÖSTERREICH, Tel. +43/6219-6367
Antischimmelfarbe
Alpina Farben GmbH, Roßdörfer Str. 50, 64372 Ober-Ramstadt, Tel. 0800/1238887;
Bahag AG/Bauhaus AG, Gutenbergstr. 21, 68167 Mannheim, Tel. 0800/3905000;
Baufan Bauchemie Leipzig GmbH, Ludwig-Hupfeld-Str. 19, 04178 Leipzig, Tel. 0341/44655-0;
Brillux GmbH & Co.KG, Weseler Str. 401, 48163 Münster, Tel. 0251/7188-0;
Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH, Roßdörfer Str. 50, 64372 Ober-Ramstadt, Tel. 0800/1238887;
FHG Farbenhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung (Hagebau), Weseler Str. 401, 48163 Münster, Tel. 0251/7188-0;
Glutolin Renovierungsprodukte GmbH, Im Schedetal 1, 34346 Hann. Münden, Tel. 05541/7003-03;
Hellweg Die Profi-Baumärkte GmbH & Co. KG, Zeche Oespel 15, 44149 Dortmund, Tel. 0231/22618240, 0231/9696-0;
Hornbach Baumarkt AG, Hornbachstraße 11, 76879 Bornheim, Tel. 06348/60-00;
J.D. Flügger, Zweigniederlassung der Brillux GmbH & Co. KG, Bredowstr. 12, 22113 Hamburg, Tel. 00800/35834400;
J.W. Ostendorf GmbH & Co. KG (Toom), Rottkamp 2, 48653 Coesfeld, Tel. 02541/744-0;
Meffert AG Farbwerke (Obi, Poco, Roller), Sandweg 15, 55543 Bad Kreuznach, Tel. 0800/63333782;
Relius Farbenwerke GmbH, Heimertinger Straße 10, 87700 Memmingen, Tel. 08331/103-0;
Rühl Farben GmbH (Eurobaustoff), Roßdörfer Str. 50, 64372 Ober-Ramstadt, Tel. 0800/1238887;
Schulz Farben- und Lackfabrik GmbH (Globus), Postfach 2 44, 55446 Langenlonsheim, Tel. 06704/9388-0;
Wilckens Farben GmbH (Tedox), Schmiedestr. 10, 25348 Glückstadt, Tel. 04124/606-0
Abflussreiniger
AVT Abfüll- und Verpackungstechnik GmbH (Edeka, Kaufland, Müller Drogeriemarkt, Rewe), Otto-Hahn-Str. 42, 42369 Wuppertal, Tel. 0202/27474-0;
Dirk Rossmann GmbH, Isernhägener Str. 16, 30938 Burgwedel, Tel. 0800/76776266;
dm-Drogerie Markt GmbH + Co. KG, Am dm-Platz 1, 76227 Karlsruhe, Tel. 0800/3658633;
Edeka Zentrale Stiftung & Co. KG, New-York-Ring 6, 22297 Hamburg, Tel. 0800/3335211;
Emmegi Detergents S.r.l. (Lidl), Via Guglielmo Marconi 5, 25030 Trenzano, Brescia, Tel. +39/0309709-1;
Euco GmbH (Netto), New-York-Ring 6, 22297 Hamburg, Tel. 0800/3335255;
HG International b.v., Damsluisweg 70, 1332 EJ Almere, Tel. 06152/1877-532;
Hotrega GmbH, Lorenz-Weber-Str. 2, 36364 Bad-Salzschlirf, Tel. 06648/9529-0;
Mellerud Chemie GmbH, Bernhard-Röttgen-Waldweg 20, 41379 Brüggen, Tel. 02163/95090-0;
Poliboy Brandt & Walther GmbH, Tornéestr. 5, 28865 Lilienthal, Tel. 04298/4662-0;
SC Johnson GmbH, Mettmanner Str. 25, 40699 Erkrath, Tel. 0180/5252233;
Wepos Chemie GmbH, Am Selder 31, 47906 Kempen, Tel. 02152/8713777;
Werner & Mertz GmbH, Rheinallee 96, 55120 Mainz, Tel. 06131/964-01
A
Aktivchlor: Chlorgas kann aus dem Schimmelmittelwirkstoff Natriumhypochlorit (Chlorbleichlauge) entstehen, wenn dieser mit Säure in Berührung kommt. Chlorgas bildet in der Lunge Salzsäure und verätzt Schleimhäute und Atemwege. In größeren Konzentrationen kann es tödlich wirken. Diese Chemikalie wird auch als „Aktivchlor“ bezeichnet.
Amine, C12-18-Alkyldimethyl-, N-Oxide (hier auch alkylierte Aminoxide): eine Mischung von verschiedenen Alkyldimethylaminen mit Alkylgruppen, die typischerweise mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen bestehen. Sie werden häufig als Tenside und Emulgatoren, z. B. in Reinigungsmitteln, verwendet. Sie können in hohen Konzentrationen Haut- oder Augenreizungen verursachen und sind sehr giftig für Wasserorganismen mit kurzfristiger Wirkung.
Ammoniumhydroxid bezeichnet die wässrige Lösung von Ammoniak. Diese ist farblos, hat einen stechenden Geruch nach Ammoniak und reagiert alkalisch. Konzentrierte Lösungen wirken ätzend auf Haut und Augen. Freigesetztes Ammoniak wirkt atemwegsreizend. Ammoniumhydroxid ist als gewässergefährdend eingestuft.
Antimon ist ein toxisches Spurenelement. Wenn es in das Blut gelangt, wirkt es sehr giftig. Antimonverbindungen werden zum Beispiel als Katalysator bei der Produktion von Polyester oder als Flammhemmer eingesetzt. Sowohl Antimon wie auch das aus dem Katalysator entstehende Antimontrioxid gelten als krebsverdächtig, wenn sie eingeatmet werden. In Polyesterfasern bleiben Rückstände, die sich zum Beispiel mit Schweiß lösen und die über die Haut aufgenommen und mit dem Hausstaub eingeatmet werden können. Untersuchungen weisen zudem darauf hin, dass Antimonverbindungen Haut und Schleimhäute reizen.
Arsen ist ein giftiges Halbmetall, das in seiner anorganischen Form bereits in geringen Dosen Haut-, Lungen- und Harnwegstumore auslösen kann. Das stellte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in einer Stellungnahme vom Oktober 2009 fest. Bei langfristiger Aufnahme wurden auch Hautschäden, Störungen der Entwicklung und der Nerven beobachtet. Es gibt außerdem Anhaltspunkte für ein verringertes Geburtsgewicht. Organisches Arsen gilt bislang hingegen als vergleichsweise weniger problematisch.
B
Bronopol (INCI: 2-Bromo-2-nitropropane-1,3-diol) ist ein Konservierungsmittel, welches die Haut reizen und die Augen schwer schädigen kann. Zusätzlich handelt es sich bei dieser Substanz um eine => alogenorganische Verbindung und einen => Formaldehydabspalter.
C
Cadmium ist ein giftiges Schwermetall, welches sich im Boden ablagert. Cadmium kann aus Metallen und Legierungen in Lebensmittel übergehen. In der Nahrung kommt es zwar nur in geringen Mengen vor, doch auch diese können problematisch sein. Das Schwermetall reichert sich im Körper an. Über längere Zeit in hohen Dosen aufgenommen, führt Cadmium zu Nieren- und Knochenschäden.
F
Flüchtige organische Verbindungen (VOC) belasten die Raumluft und können beispielsweise zum Sick-Building- Syndrom führen, das mit Symptomen wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen einhergeht. Auf ein Gemisch von verschiedenen flüchtigen Substanzen, deren Summe als TVOC ausgewiesen wird, können Menschen sensibler reagieren als auf einzelne Substanzen.
Formaldehyd/-abspalter werden in der Regel als Konservierungsstoffe eingesetzt. Formaldehyd reizt schon in geringen Mengen die Schleimhäute und kann Allergien auslösen. Wird die Substanz über die Atemluft aufgenommen, gilt sie als krebserregend. Es kann zu Tumoren im Nasen- und Rachenbereich kommen.
E
Eisen bindet Sauerstoff in den roten Blutkörperchen, ist Bestandteil verschiedener Enzyme und wird für das Wachstum gebraucht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, Lebensmittel nicht mit Eisen anzureichern, weil eine hohe, unkontrollierte Eisenaufnahme das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen kann. Ausnahmegenehmigungen zur Anreicherung bekommen nur wenige Lebensmittel.
Escherichia-coli-Bakterien sind in der Regel harmlose Darmbewohner. Einige wenige Unterarten sind allerdings pathogen und können zu Durchfallerkrankungen führen.
H
Halogenorganische Verbindungen sind eine Gruppe von mehreren Tausend Stoffen, die Brom, Jod oder (meistens) Chlor enthalten. Viele gelten als allergieauslösend, manche erzeugen Krebs, fast alle reichern sich in der Umwelt an. Die Hersteller wenden oft ein, dass es unschädliche und sogar nützliche halogenorganische Verbindungen gibt. Dabei handelt es sich aber zumeist um natürliche, nicht um künstlich hergestellte Stoffe. Wegen der Vielzahl der halogenorganischen Verbindungen ist mit der Testmethode, die das von uns beauftragte Labor anwendet, die genaue Verbindung nicht feststellbar. Auch die Hersteller wissen meist nicht, welcher Stoff in ihrem Produkt vorkommt. Wer jedes Risiko meiden will, muss daher zu Produkten ohne halogenorganische Verbindungen greifen.
I
Isothiazolinone werden als Konservierungsmittel oder als biozider Wirkstoff eingesetzt. Sie können Allergien auslösen und Augen und Haut reizen. Ein besonders hohes sensibilisierendes Potenzial haben die Chlorisothiazolinone.
M
Mangan: Bestandteil von Erzen, der von Natur aus im Boden enthalten ist. Eine zu hohe Manganzufuhr kann beim Menschen unerwünschte Effekte wie neurologische Störungen auslösen.
Mica oder Glimmer sind natürliche Minerale, die beispielsweise als Farbpigmente in der Kosmetik (CI 77019) und vielen anderen Produkten multifunktional eingesetzt werden. Große Produzenten sind Indien und Madagaskar. Laut Terre des Hommes werden in den indischen Bundesstaaten Bihar und Jharkhand circa 25 Prozent des weltweit verbrauchten Micas gewonnen – illegal und ohne jegliche staatliche Kontrolle, häufig von Kindern. Die Arbeit ist gefährlich und gesundheitsschädlich; sie gehört zu den schlimmsten Formen der Kinderarbeit, wie sie die Konvention 182 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) definiert. Solche Kinderarbeit ist in allen Staaten der Welt verboten.
N
Natriumchlorat ist eine Verbindung, die als chemisches Bleichmittel verwendet wird. Es handelt sich um ein starkes Oxidationsmittel und ist giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
Natriumhypochlorit (Chlorbleichlauge) => Aktivchlor.
Nitrosamine können über die Haut, die Atemluft und oral aufgenommen werden und Krebs erzeugen. In Kosmetik gelangen sie durch verunreinigte Rohstoffe oder entstehen während der Lagerung, wenn bestimmte Inhaltsstoffe miteinander reagieren. In Latexprodukten entstehen sie bei der Umwandlung des flüssigen Rohstoffs in elastischen Latex. Nitrosamine können sich auch im Magensaft nach Verzehr nitrathaltiger Lebensmittel bilden.
P
Pentanatrium-Pentetat ist ein chemisches Salz, das häufig in der Industrie und in verschiedenen Anwendungen zur Bindung von Metallen verwendet wird. Es kann in hohen Konzentrationen Haut- und Augenreizungen verursachen und steht im Verdacht, reproduktionstoxisch zu sein, also das ungeborene Kind schädigen zu können.
PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen bilden in der Müllverbrennung gesundheitsschädliche Dioxine und belasten
die Umwelt bei Herstellung und Entsorgung. Weich-PVC enthält große Mengen an Weichmachern.
R
Rezyklatanteil: Post-Consumer-Rezyklate (PCR) in Kunststoffen sind die Anteile wiederverwerteten Plastiks, die aus der häuslichen Wertstoffsammlung (Gelber Sack, Gelbe Tonne) und dem Kreislauf für PET- und PE-Pfandflaschen stammen. Bei Post-Industrial-Rezyklaten (PIR) hingegen handelt es sich um Reste aus der Kunststoffproduktion, die noch nicht im Wertstoffkreislauf waren. PCR-Anteile in Kunststoffen tragen zur Kreislaufwirtschaft bei, verringern die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen und entlasten so die Umwelt.
S
Siloxane sind Bestandteile von Produkten aus Silikon. Sie sind vielseitig einsetzbar und finden sich beispielsweise in Kosmetik, in Haushaltswaren wie Backformen und in Babyartikeln. Besonders problematisch sind die Siloxanverbindungen D4, D5 und D6 (Octamethylcyclotetra-, Decamethylcyclopenta- und Dodecamethylcyclohexasiloxan). Alle drei listet die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) als „besonders besorgniserregende Stoffe“: Sie reichern sich in der Umwelt an und sind dort sehr schwer abbaubar. D4 ist darüber hinaus in der EU als Gefahrstoff eingestuft, weil es im Verdacht steht, die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen.
Synthetische Polymere stellen die Hauptkomponente von Kunststoffen dar. In fester Form (Mikroplastik) eingesetzt, dienen sie in kosmetischen Mitteln beispielsweise als Abrasiva in Peelings. In halbfester, gelartiger oder flüssiger Form fungieren sie als Filmbildner, Viskositätsregler, Emulgatoren oder Trübungsmittel. Wie sich schwer abbaubare, wasserlösliche synthetische Polymere auf die Umwelt auswirken, ist bislang unbekannt.
T
Terbutryn ist ein Herbizid, das zur Gruppe der Triazine gehört und für die landwirtschaftliche Anwendung in der EU nicht mehr zugelassen ist. Die langfristige Exposition gegenüber Terbutryn kann zu gesundheitlichen Problemen führen, da das Herbizid in verschiedenen Organismen hormonähnliche und lebertoxische Effekte zeigt. Bei direktem Hautkontakt kann es allergische Hautreaktionen hervorrufen.
V
Vanadium ist ein Schwermetall, welches in Böden und Pflanzen, aber auch im menschlichen Organismus zu finden ist. Als Spurenelement nimmt der Mensch Vanadium vorwiegend aus pflanzlichen Nahrungsmitteln zu sich. In höheren Konzentrationen hat sich Vanadium im Tierversuch allerdings als krebserzeugend und keimzellschädigend erwiesen. Von einer ähnlichen Wirkungsweise beim Menschen ist auszugehen. Das Umweltbundesamt hat für Trinkwasser einen humantoxikologisch begründeten Schwellenwert von 4 Mikrogramm pro Liter abgeleitet.
Z
Zinkpyrithion ist antibakteriell wirksam und wird unter anderem zur Topfkonservierung von Farben eingesetzt. Es gilt als leicht hautreizend und ist giftig für Wasserorganismen. Der Wirkstoff wurde 2020 als vermutlich die menschliche Fortpflanzung gefährdender Stoff eingestuft
Hochbeeterde
Pestizide: Messung mittels GC-MS/MS, LC-MS/MS.
Fraktion >/< 2 mm: Bestimmung nach DIN 19747, 2009-07.
Trockenmasse: Bestimmung nach DIN EN 15934:2012-11A; DIN EN 14346:2007-03A
E. coli: Prüfung nach ISO 16649-2.
Salmonella spp.: Prüfung nach ISO 6579-1.
Schwermetalle: Bestimmung mittels ICP-MS.
Rohdichte: gravimetrische Bestimmung.
pH-Wert: Extraktion mit Calciumchlorid nach VDLUFA-Methodenbuch Band I, A 5.1.1, 7. Teillieferung, 2016 (potentiometrisch).
Leitfähigkeit: konduktometrische Bestimmung.
Bestimmung wasserlöslicher Elemente (frei und gebunden): Wasserextraktion und Bestimmung mittels ICP-AES.
PVC/PVCD/chlorierte Verbindungen in der Verpackung: Röntgenfluoreszenzanalyse.
PAK: Prüfung nach DIN ISO 18287, 2006-15.
Gusseiserne Bratpfannen
Migration von Metallen: ICP-OES: DIN EN ISO 11885: 2009-09 + ICP-MS: DIN EN ISO 17294-2:2017-01 + AFS (Hg): DIN EN ISO 17852:2008-04. Probenvorbehandlung (nach Herstellerangaben); Prüfbedingungen (bei Gusseisenpfannen mit Emaillebeschichtung): DIN EN ISO 4531:2022-08, Essigsäure 3% (2 h / 95°C) befüllt (2/3); Prüfbedingungen (bei Gusseisenpfannen): DIN EN 13130-1:2004-08, Zitronensäure 0,5% (2 h / 100°C), befüllt (2/3). Falls in der Gebrauchsanleitung angegeben war, dass die Pfanne „für den Kontakt mit sehr sauren Lebensmitteln (z. B. Zitronen oder Tomaten) nicht geeignet ist“ wurden entsprechend der Technischen Leitlinie "Metals and alloys used in food contact materials and articles“ (2013) folgende Prüfbedingungen angewendet: künstliches Leitungswasser gemäß DIN EN ISO 10531 (2h / 100°C), getaucht / einseitig / befüllt.
Praxisprüfung:
1. Abmessungen
Folgende Angaben wurden für jeden Prüfling durch Messung mit geeigneten Prüfmitteln ermittelt: Dimensionen, Gewicht, Wanddicke, Bodendicke.
2. Leistung (Braten)
Falls die Produkte zuvor nicht eingebrannt waren, wurden diese nach Herstellerangaben eingebrannt.
2.1. Wärmeverteilung Thermokamera
Die Wärmeverteilung wurde unter Einsatz einer Thermokamera erfasst und mit Foto dokumentiert. Bewertung der Gleichmäßigkeit der Temperaturverteilung: Temperaturunterschied am Pfannenboden 0,0-12,4°C = Urteil 5,0; 12,5-24,9°C = Urteil 4,5; 25,0-37,4°C = Urteil 4,0; 37,8-50,2°C = Urteil 3,5; 50,3-62,7°C = Urteil 3,0; 62,8-75,2°C = Urteil 2,5; 75,3-87,7°C = Urteil 2,0; 87,8-99,9°C = Urteil 1,5; ≤100°C = Urteil 1,0.
2.2. Braten von Schweinemedaillons
Die Beladung der Pfanne richtet sich nach der Innenfläche des Pfannenbodens. Pro 1 dm² wurden 100 g Schweinemedaillons in die Pfanne gegeben. Frisches Schweinefilet, in Scheiben von 20 - 25 mm Dicke geschnitten. Das Sonnenblumenöl (12 g) wird am Ende des Aufheizens in die Pfanne gegeben. Die Versuche wurden auf einer Massekochplatte durchgeführt deren Durchmesser dem des Pfannenbodens entspricht. Einstellungen am Kochfeld zum Vorheizen: Stufe 3 (ca. 2100 W). Einstellungen am Kochfeld zum Braten: Stufe 2 (ca. 1000 W). Beurteilung der Abweichung von der mittleren Bräunung durch zwei Experten: sehr gut = Urteil 4,5-5; gut = Urteil 3,5-4,4; befriedigend = Urteil 2,5-3,4; schlecht = Urteil 1,5-2,4; sehr schlecht = Urteil <1,5.
2.3. Aufheizzeit und Energiebedarf
Die Pfanne wurde mit 1 Liter Öl gefüllt und auf 200 °C erwärmt. Dabei wurden die Aufheizzeit und der Energiebedarf (pro cm2) bestimmt.
2.4. Handhabung
-Ergonomie, Konstruktion und Verarbeitung, Griff
- Beurteilung im Gebrauch bzw. nach Sichtung: sehr gut = Urteil 4,5-5; gut = Urteil 3,5-4,4; befriedigend = Urteil 2,5-3,4; schlecht = Urteil 1,5-2,4; sehr schlecht = Urteil <1,5.
2.5. Thermische Sicherheit
Nach DIN EN 13732-1: 2008 Ergonomie der thermischen Umgebung. Bewertungsverfahren für menschliche Reaktionen bei Kontakt mit Oberflächen - Teil 1: Heiße Oberflächen (ISO 13732-1:2006); Deutsche Fassung EN ISO 13732-1:2008. DIN EN 12983-1:2023 Kochgeschirr, Haushaltskochgeschirre zur Verwendung auf einem Herd oder Kochfeld.
2.6. Schlaghammerprüfung (nur bei Emaille-Beschichtung)
Nach DIN EN 12983-1:2023. Bewertung des Abplatzens der Beschichtung: Kraft in N > 80 = Urteil 5,0; 70 N = Urteil 4,5; 60 N = Urteil 4,0; 50 N = Urteil 3,5; 40 N = Urteil 3,0; 30 N = Urteil 2,5; 20 N = Urteil 2,0; 10 N = Urteil 1,5; < 10 N = Urteil 1,0.
Latexmatratzen
Formaldehyd: qualitativer Nachweis mit Carbazol/Schwefelsäure.
Optische Aufheller: qualitativer Nachweis (UV-Licht).
Halogenorganische Verbindungen: AOX-Bestimmung aus Heißwasserextrakten von festen Materialien, Binden der organischen Halogene an Aktivkohle, Verbrennung der Aktivkohle im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts.
Nitrosamine: Bestimmung des Nitrosamingehalts in der Prüfkammerluft gemäß DGUV-Information 213-523 (09/2019) und IFA 8172 (IV/18). Prüfkammerbedingungen gemäß DIN EN ISO 16000-9:2008-04, Abweichung: Beprobung der Prüfkammerluft zwei Tage nach Einbringen der Probe. Analyse des Matratzenkerns auf: N-Nitrosodimethylamin (NDMA), N-Nitrosomethylethylamin (NMEA); N-Nitrosodiethylamin (NDEA); N-Nitrosodiisopropylamin (NDIPA); N-Nitrosodiisobutylamin (NDIBA); N-Nitrosodipropylamin (NDPA); N-Nitrosodibutylamin (NDBA); N-Nitrosopyrrolidin (NPYR); N-Nitrosopiperidin (NPIP); N-Nitrosomorpholin (NMOR).
Nickellöslichkeit aus Metallteilen: Elution der Proben mittels saurer Schweißlösung, Elutionsdauer eine Woche, Elementbestimmung mittels ICP-MS.
Antimon: Elution von Schwermetallen mittels saurer Schweißlösung. Elementbestimmung mittels ICP-MS. In Bezügen und/oder Wattierung aus Kunst- und Regeneratfaser.
PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen im Produkt und in der Verpackung: Röntgenfluoreszenzanalyse.
Geruchsprüfung: in Anlehnung VDA-Empfehlung 270:2018-06. Beurteilung des Geruchsverhaltens unter Einfluss von Temperatur und Klima. Prüfstückanzahl und Lagerbedingungen gewählt nach VDA 270. Probenmenge Variante C: 50 ±5 cm³; Durchführung Variante 2: 40 ±2 °C, 24 ±1 h, Lagerung mit Wasser. Beurteilung durch fünf Prüfer. Angabe als arithmetischer Mittelwert der Einzelnoten, Rundung des Mittelwerts und Abstufung um halbe Notenschritte. Beurteilungsskala: 1 = nicht wahrnehmbar; 2 = wahrnehmbar, nicht störend; 3 = deutlich wahrnehmbar, aber noch nicht störend; 4 = störend; 5 = stark störend; 6 = unerträglich. An Matratzenkern.
Federelastizität/Härtegrad: Diese Messung liefert Aussagen zur Härteabstimmung der Matratze in allen wesentlichen Liegezonen (Schulter-, Lenden-, Beckenzone). Bestimmung der Federkennlinien in Anlehnung an DIN EN ISO 2439 und DIN EN ISO 3386 unter Verwendung eines kreisrunden, ebenen Prüfstempels, Durchmesser 203 mm, wobei die Matratze auf harter Unterlage aufliegt. Abweichend erfolgt die Bewertung nicht bei einer bestimmten prozentualen Deformation, sondern bei bestimmten Kennkräften (100 N, 200 N, 300 N). Die gemessenen Eindrückwege (mm) werden in gemittelte, berechnete Federkonstanten (Cm-203 in Newton pro Millimeter, N/mm) überführt. Dieses Verfahren liefert physikalisch-technische Kennwerte der Matratzen-Federelastizität („Härte“). Die Eindrückkräfte (100 N, 200 N, 300 N) entsprechen derjenigen Belastung, die in der realen Liegesituation je nach Körperareal und individuellen Bedingungen (Körpergröße, Körpermasse) auf das Liegesystem ausgeübt werden. Je niedriger der Eindrückweg bei einer bestimmten Eindrückkraft ist, desto härter ist die Matratze, je größer der Eindrückweg desto weicher. Ergänzend zu den genannten Einzelwerten zur Bestimmung der Federelastizität (Härte) werden in Anlehnung an DIN 68200 Härtenprofile über die gesamte Liegefläche (Bereich 10 cm bis 190 cm von der Matratzenoberkante aus) ermittelt (Messpunkte im Abstand von 5 cm; Messwerte Kopf-/Fuß-gemittelt bei symmetrisch aufgebauten Matratzen). DIN 68200 „Zonenmatratzen“, abweichend erfolgt die Ergebnisdarstellung nicht als „Eindrücktiefe“/“Resthöhe“ sondern als „Absolute Härte“, berechnet bei den Kennkräften 200 N/300 N. Die aus den Härtenprofilen entnommenen relativen Zonenhärten im Schulter- und Beckenbereich (bezogen auf den Lendenbereich) dienen als Indikatoren für die Zonierungsintensität der Liegefläche.
Biegeelastizität: Diese Messung liefert eine Aussage zur Verformbarkeit (Biegefähigkeit) einer Matratze. Die Biegeelastizität spielt insbesondere dann eine wesentliche Rolle, wenn eine Matratze in Verbindung mit einem einstellbaren bzw. verstellbaren Lattenrost eingesetzt wird. Bestimmung von Federkennlinien unter Verwendung eines gewölbten, 100 cm breiten Biegestempels, der quer über die gesamte Matratzenbreite im Lenden-/Beckenbereich eingesenkt wird und Messung des Biegewegs (in Millimeter, mm) bei einer Biegekraft von 150 N auf geteilter Unterlage. Grundsätzlich gilt: Je größer der Biegeweg bei einer bestimmten aufgebrachten Biegekraft ist, desto biegeelastischer reagiert die Matratze.
Punktelastizität: Diese Messung liefert eine Aussage zur Druckentlastungswirkung einer Matratzenoberfläche. Je punktelastischer eine Matratzenoberfläche, desto niedriger ist der Druck auf das Gewebe. Das punktelastische Verhalten von Matratzen wird mit einem mensch-orientiert geformten, standardisierten Fersen-Prüfstempel erfasst. Bei dieser Funktionsprüfung wird der Kontaktflächendruck an der Matratzenoberfläche ermittelt. Der Fersen-Prüfstempel ist hierzu mit einem Spitzendrucksensor ausgerüstet, der bei Einsinkung den auftretenden Kontaktflächendruck zwischen Prüfstempel und Matratze erfasst. Ermittelt werden ein Kraft-Weg-Diagramm sowie ein zugehöriges Druck-Weg-Diagramm. Die Messung erfolgt ebenfalls in definierten Liegezonen (Schulter-, Lenden-, Becken-, Fersenbereich), wobei die Matratze auf harter Unterlage aufliegt. Ermittelt werden die Spitzendruckwerte (Pmax in Newton pro Quadratzentimeter, N/cm²), die an der Ferse unter Belastung (14 Newton) auftreten. Die Belastung von 14 N entspricht derjenigen Kraft, die eine mittelgroße, mittelschwere Person, als anteilige Körpergewichtskraft des Fußes über die Ferse auf die Matratze überträgt. Generell gilt: Je niedriger die gemessenen Druckwerte sind, desto punktelastischer reagiert die Matratzenoberfläche.
Kombinierte elastische Eigenschaften (Schulterzonenwirkung, Körperzonenstützung):
Ermittlung der kombinierten elastischen Eigenschaften Schulterzonenwirkung und Körperzonenstützung jeweils für drei simulierte Personengruppen:
klein/leicht = Körpergröße ca. 150 cm, Körpergewicht ca. 45-50 kg;
mittelgroß/mittelschwer = Körpergröße ca. 172 cm, Körpergewicht ca. 70-75 kg;
groß/schwer = Körpergröße ca. 185 cm; Körpergewicht 85 – 90 kg.
Dabei erfolgen die Untersuchungen in Verbindung mit einem Standard-Lattenrost mit härteneinstellbaren Leisten im Lenden-/Beckenbereich und den folgenden Spezifikationen:
Maße des Lattenrostes: 1960 mm x 900 mm;
Maße der Federleisten (Standard): 45 mm breit, 8,5 mm dick, 5-fach verleimt;
Rastermaß der Federleisten: 80 mm;
Maße der Härtenverstellleisten: 38 mm breit, 8,5 mm dick, 5-fach verleimt.
Schulterzonenwirkung: Diese Messung liefert eine Aussage über das Einsinkverhalten der Schulter: In Seitenlage muss die Matratze nachgiebig reagieren, damit die Schulter ausreichend tief einsinken kann und ein Schulterhochstand vermieden wird (möglichst waagerechte Lagerung des gesamten Wirbelsäulenverlaufs), in Rückenlage muss die Matratze ausreichend stützen, damit ein zu tiefes Einsinken des Oberkörpers und damit ein Überbeugen der Halswirbelsäule vermieden wird. Erfassung der Schulterzonenwirkung für zwei verschiedene Einsinksituationen und Ermittlung von Einsinkdifferenzen (Rücken-/Seitenlagen-Einsinkdifferenzen in Millimeter, mm) für drei Personengruppen.
Die Simulation der Einsinkung der Schulter/Rückenpartie in Rückenlage und der Schulterpartie in Seitenlage erfolgt mithilfe von zwei unterschiedlichen Prüfstempel, deren Konturen den zugehörigen menschlichen Übertragungsflächen angenähert sind:
Rückenlagen-Prüfstempel: 400 mm x 200 mm, abgerundete Querseiten R = 200 mm, abgerundete Kanten r = 10 mm;
Seitenlagen-Prüfstempel: 200 mm x 100 mm, abgerundete Querseiten R = 100 mm, abgerundete Kanten r = 10 mm.
Die zugehörigen Kennkräfte für die Belastung der beiden Schulterzonenprüfstempel entsprechen in etwa der Masse der jeweiligen Schulterpartie:
100 N für kleine/leichte Personen (ca. 5. Perz. Frau),
200 N für mittelgroße/mittelschwere Personen (ca. 50. Perz. Mann),
250 N für große/schwere Personen (ca. 95. Perz. Mann).
Körperzonenstützung: Diese Messung liefert eine Aussage über die Fähigkeit einer Matratze, die Wirbelsäule in Rückenlage körperkonturgerecht zu stützen. Als charakteristisches Maß für die Körperzonenstützung gilt diejenige Kraft, die vom Liegesystem im Bereich der Lendenlordose zur Stützung der Doppel-S-Form der Wirbelsäule ausgeübt wird. Erfassung der Körperzonenstützung in Rückenlage mithilfe eines Prüfstempel, der die menschliche Rückenkontur vom Gesäß bis zum Nacken nachbildet. Der Körperzonenprüfstempel (Länge ca. 600 mm, Breite ca. 250 mm, Lordosenvorwölbungstiefe ca. 25 mm) wird in das Liegesystem eingesenkt, wobei sowohl diejenige Kraft, die erforderlich ist, um den gesamten Prüfstempel in das Liegesystem einzusenken, als auch die Stützkraft gemessen wird, die im Lendenbereich vom Liegesystem auf den Prüfstempel (menschlichen Rücken) ausgeübt wird. Hierzu ist der Prüfstempel mit einem Zusatzsensor zur Kraftmessung im Lendenbereich ausgestattet. Erfasst wird die Körperzonenstützung (Lordosenstützkraft in Newton, N) bei zwei unterschiedlichen Einstellungen des Lattenrostes im Lenden-/Beckenbereich (ohne/mit Unterstützung). Die Personengruppen-bezogenen Kennkräfte für die Gesamtbelastung des Körperzonenprüfstempels entsprechen etwa der jeweiligen Oberkörper- sowie anteiligen Extremitätenmasse: 350 N für kleine/leichte Personen (ca. 5. Perz. Frau); 450 N für mittelgroße/mittelschwere Personen (ca. 50. Perz. Mann); 500 N für große/schwere Personen (ca. 95. Perz. Mann)
Antischimmelfarbe
Flüchtige organische Verbindungen: ISO 11890-2, gaschromatographisches Verfahren für VOC >0,1 und <15%. Modifikation: aufgrund der nicht bekannten Verbindungen wurde auf einen internen Standard verzichtet, die Proben wurden dafür mittels Doppelbestimmung und unterschiedlichen Extraktionsmitteln (Methanol und Aceton) untersucht.
Screening Flüchtige organische Verbindungen: Quantifizierung über Toluol.
Isothiazolinone: Extraktion bei Raumtemperatur im Ultraschallbad für 1h mit Methanol, Messung HPLC.
Formaldehyd: VdL-RL 03: 2018-02 (saure Wasserdampfdestillation) Fotometrie.
IPBC (3-lod-2-propinylbutylcarbamat): Extraktion mit organischem Lösemittel, Messung mit GC/MS.
Terbutryn: Extraktion mit organischem Lösemittel, Messung mit GC/MS.
Elementaranalyse (inkl. Silberchlorid): DIN EN ISO 17294-2:2024-03 Abweichend für Hg: Absicherung mittels DIN EN ISO 17852:2008-04.
PVC/PVDC/ chlorierte Verbindungen: Bestimmung auf PVC / PVDC /chlorierte Kunststoffe mittels Röntgenfluoreszenzanalyse.
Abflussreiniger
Halogenorganische Verbindungen: Binden der organischen Halogene an Aktivkohle. Verbrennung der Aktivkohle im Sauerstoffstrom. Microcoulometrische Bestimmung des Halogengehaltes.
PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen in der Verpackung: Röntgenfluoreszenzanalyse.
Bronopol: HPLC-UV (es wurden nur Produkte untersucht bei denen Bronopol deklariert ist).
Praxistest: Hauseigene Methode zu Simulation einer Vollverstopfung mit Testschmutz aus Haaren, Fetten und Ölen, Shampoo, Duschgel, Zahnpasta, Eierschale und organischer Substanz bei maximaler Dosierung laut Verpackung und einer maximalen Einwirkzeit von 6 Stunden (sofern nicht anders auf der Verpackung angegeben) bei 3 Wiederholungen.
Überprüfung von Sicherheits- und Anwendungshinweisen: Informationen entsprechend Verordnung (EG) Nr. 648/2004 zum Hersteller inklusive des Namens, des Handelsnamens, der Anschrift, E-Mail oder Telefon, Anweisungen und besonderen Vorsichtsmaßnahmen sowie Hinweisen zu Dosierung oder Entwicklung gesundheitsgefährdender Gase.