"Winterbedingt waren wir zuletzt nur sehr bekleidet unterwegs und pandemiebedingt ohnehin viel drinnen", sagt Hautarzt Prof. Eckhard Breitbart aus Buxtehude. "Das heißt, unsere Haut hat sich in keiner Weise auf die UV-Strahlung vorbereitet." Deshalb seien die Menschen jetzt oft zu lange in der Sonne, sagt der Experte von der Deutschen Krebshilfe. "Eine von der Sonnenstrahlung entwöhnte Haut holt sich sehr schnell einen Sonnenbrand."
Entwöhnte Haut ist anfällig
Auch im Februar gilt deshalb: an Sonnenschutz denken. Also Kopf bedecken und Sonnenbrille aufsetzen. Freiliegende Hautstellen sollte man ausreichend eincremen. "Viele nehmen zu wenig", so der Mediziner. Dann wirkt die Sonnencreme aber nicht wie gewünscht. "Für das Gesicht braucht man schon ungefähr die Menge eines gehäuften Teelöffels."
Empfindliche Kinderhaut sollte durch geeignete Sonnencreme und Stoffe sogar besonders geschützt werden. ÖKO-TEST hat 20 Sonnencremes für Babys und Kinder getestet und dabei unter anderem herausgefunden, dass acht getestete Sonnencremes UV-Filter verwenden, die aus unserer Sicht nichts auf Kinderhaut zu suchen haben:
Haut schützen: Nicht allein auf UV-Index verlassen
Auskunft über die ultraviolette Strahlung in der Region gibt der UV-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) - bei Stufe 1 und 2 ist laut einer Übersicht des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) noch kein Schutz erforderlich.
Darauf allein sollte man sich allerdings nicht verlassen, rät Breitbart. Denn es könne sein, das lokal ein anderer UV-Indexwert herrscht, als auf der DWD-Karte angezeigt wird. Man tut deshalb gut daran, sich lieber zu schützen.
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