Garten winterfest machen: Was Sie vor dem Winter noch erledigen sollten

Autor: Redaktion (bw) | Kategorie: Bauen und Wohnen | 28.10.2025

Garten winterfest machen: Diese Aufgaben stehen jetzt an
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Wenn die Tage kürzer werden und der Frost naht, heißt es: Pflanzen schützen, Geräte warten und Nützlingen ein sicheres Winterquartier bieten. Hier erfahren Sie, welche Arbeiten Sie im Spätherbst unbedingt erledigen sollten, damit Ihr Garten gesund durch den Winter kommt.

Die Gartensaison ist fast vorbei, vor der Winterpause gibt es aber noch einiges zu tun:

#1: Empfindliche Pflanzen vor Frost schützen

Nicht alle Pflanzen vertragen winterliche Temperaturen. Kübelpflanzen wie Oleander, Passionsblumen oder Dipladenia gehören vor dem ersten Frost in ein helles, kühles und frostfreies Winterquartier. Ideal sind etwa Treppenhaus, Garage oder Wintergarten. Fehlt Licht, können LED-Pflanzenlampen den Mangel ausgleichen.

Frostbeständigere Kübelpflanzen – etwa Koniferen, Buchs oder Clematis – dürfen im Freien bleiben, brauchen aber Schutz. Umwickeln Sie Kübel mit Vlies, Jute oder Kokosmatten und stellen Sie sie auf isolierende Unterlagen wie Styroporplatten. Auch der Wurzelbereich sollte mit Rindenmulch oder Laub abgedeckt werden.

Hier finden Sie weitere Informationen rund ums Überwintern:

#2: Laub clever nutzen – für Rasenpflege und Nützlinge

Herbstlaub sollte regelmäßig vom Rasen entfernt werden. Es nimmt den Gräsern Licht und Luft, was zu gelben oder fauligen Stellen führen kann.

Das Laub muss aber nicht entsorgt werden: Gesundes Laub eignet sich gut, um Nützlingen ein Winterquartier zu bieten. Zusammen mit Zweigen oder Reisig lässt es sich zu Laubhaufen aufschichten – ideale Rückzugsorte für Igel, Laufkäfer oder andere Insekten, die Schnecken oder ihre Eier fressen.

In Beeten darf eine dünne Laubschicht als Frostschutz liegen bleiben. Sie schützt den Boden vor Austrocknung und Frost.

#3: Gartengeräte reinigen und pflegen

Vor der Winterpause lohnt sich ein gründlicher Check der Gartengeräte.

  • Rasenmäher: reinigen, Klingen ölen, Benzin entleeren (bei Verbrennern).
  • Handwerkzeuge: von Erde befreien, Metallteile ölen, Holzstiele pflegen.
  • Gartenschlauch: entwässern und frostfrei lagern.

Diese Pflege verhindert Rost und verlängert die Lebensdauer – und im Frühjahr ist alles sofort einsatzbereit.

#4: Blumenzwiebeln, Bäume und Sträucher pflanzen

Der Herbst ist der beste Zeitpunkt zum Pflanzen. Bäume, Sträucher und Hecken haben nun ideale Bedingungen, um neue Wurzeln zu bilden.

Auch Frühblüher-Zwiebeln wie Narzissen, Tulpen, Krokusse und Schneeglöckchen sollten bis Dezember gesetzt werden. Sie belohnen Sie im Frühling mit den ersten Farbtupfern im Beet.

#5: Wasserleitungen und Regentonnen entleeren

Sobald Frost droht, sollten Wasserleitungen im Außenbereich entleert werden. Moderne Außenhähne sind meist selbstentleerend; ältere Systeme benötigen manuelles Ablassen des Restwassers nach Absperren des Zulaufs.

Auch Regentonnen müssen vor Frostbeginn geleert oder abgedeckt werden. Das verbleibende Wasser kann vorher noch genutzt werden, um durstigen Pflanzen im Garten etwas Feuchtigkeit zu geben.

#6: Knollen- und Zwiebelpflanzen einlagern

Frostempfindliche Sommerblumen wie Dahlien, Begonien oder Gladiolen sollten Sie vor dem ersten Frost ausgraben.

  • Erde grob entfernen,
  • Stängel auf etwa fünf Zentimeter kürzen,
  • Knollen in leicht feuchten Sand legen und kühl, dunkel und frostfrei lagern.

So überstehen sie die Wintermonate unbeschadet und blühen im nächsten Jahr wieder prächtig.

#7: Hecken schneiden und Rückschnitt nutzen

Ab Oktober erlaubt das Bundesnaturschutzgesetz wieder stärkere Rückschnitte, da die Brutzeit der Vögel vorbei ist. Nutzen Sie den Spätherbst, um Hecken und Sträucher zu stutzen oder zu erneuern.

Tipp: Reisig, Äste und Schnittgut nicht komplett entsorgen. In einer Ecke des Gartens aufgeschichtet, entsteht daraus ein ideales Versteck für Igel und Insekten.

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