Anthurie pflegen: Tipps, mit denen die Flamingoblume prächtig gedeiht

Autor: dpa | Kategorie: Bauen und Wohnen | 14.02.2023

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Foto: Wir zeigen, wie Sie die Anthurie richtig pflegen.

Anthurien sind exotische Zimmerpflanzen mit roten, rosafarbenen oder weißen Hochblättern und glänzend grünem Laub. Werden die Blätter aber gelb oder braun, braucht die Pflanze womöglich Hilfe. Anders sieht es aus, wenn keine Knospen mehr sprießen. Die folgenden Pflege-Tipps helfen.

Die Anthurie, auch Flamingoblume genannt, blüht nicht durchgängig. Die Zimmerpflanzen wechseln meistens drei Monate Blüte mit drei Monaten Pause ab, heißt es von der "Stichting Promotie Anthurium", einer Stiftung von niederländischen Anthuriengärtnern und -züchtern. Die eigentliche Blüte ist übrigens der zylindrische Kolben, der über dem Hochblatt sitzt.

Die Anthurie mag es hell, aber nicht (zu) sonnig

Man muss sich also erst mal keine Sorgen machen, wenn plötzlich wochenlang keine neuen Knospen an der Pflanze erscheinen. Vor allem nicht, wenn die Blätter der Flamingoblume einen Glanz haben. Denn das ist laut den Profis neben der regelmäßig wiederkehrenden Blüte ein Anzeichen dafür, dass es der Pflanze gutgeht.

Anthurien mögen es möglichst hell, direkte Sonneneinstrahlung vertragen sie aber nicht gut. Wenn es zu dunkel ist, merkt man das, erläutern die Anthurienzüchter und -gärtner: Dann bilden Anthurien weniger Blüten aus.

Anthurie: Sind die Blätter zu gelb oder zu braun?

Wenn die Blätter gelb werden, erhält die Anthurie wahrscheinlich zu viel Sonnenlicht – sie muss also ein paar Meter vom Fenster weggerückt werden. Bekommt die Zimmerpflanzen zwar neue Blätter, aber die Blüten bleiben grün, ist hingegen wohl zu wenig Licht das Problem.

Und werden die Blattränder braun und es bilden sich Punkte auf dem Laub, hat der Besitzer oder die Besitzerin es vermutlich mit dem Gießwasser zu gut gemeint – oder zu sehr damit gespart. Leider ist die Anthurie etwas mäkelig, wenn es ums Gießen geht. So soll ihr Ballen zwar niemals austrocknen, aber Staunässe ist ebenfalls schädlich. Daher raten die Experten vom Bundesverband Einzelhandelsgärtner, die Erde im Wurzelbereich immer leicht feucht zu halten. Gut für die Pflanze geeignet sei daher die Hydrokultur; hier sitzen die Wurzeln in Granulat aus Blähton statt in Blumenerde.

Anthurie: Wassernebel hilft der Tropenpflanze, sich zu Hause zu fühlen.
Anthurie: Wassernebel hilft der Tropenpflanze, sich zu Hause zu fühlen. (Foto: Gulsina / Shutterstock)

Ein anderer Grund, warum Anthurien-Blätter braun werden können: Die Pflanze hat an ihrem Platz zu wenig Licht, so der Bundesverband Einzelhandelsgärtner.

Anthurie: Wassernebel hilft der Tropenpflanze

Anthurien brauchen im Sommer etwa zweimal pro Woche Wasser, im Winter reicht einmal gießen. Man kann in beheizten Zimmern die Blätter regelmäßig mit einem Wassernebel einsprühen (aber die Blüte auslassen), denn dann fühlt sie sich wie in den Tropen – ihrer natürlichen Heimat. Und: Gießwasser mit viel Kalk – in einigen Regionen also das Leitungswasser – ist ebenfalls nicht gut für die Pflanzen.

Daher sollten die Anthurien es in unseren Häusern auch nie kälter als 16 Grad haben, mehr Wärme ist erwünscht.

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