10 Zimmerpflanzen für Anfänger: Diese Pflanzen sind absolut pflegeleicht

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Bauen und Wohnen | 17.01.2024

Mit diesen zehn Zimmerpflanzen können Sie (fast) nichts falsch machen.
Foto: Shutterstock / Tatiana Buzmakova

Wünschen wir uns nicht alle Zimmerpflanzen, die es großzügig verzeihen, wenn wir das Gießen mal wieder vergessen? Wenn der Standort nicht perfekt ist oder die Sonneneinstrahlung im Sommer zu stark ist? Hier zeigen wir zehn pflegeleichte Zimmerpflanzen – bestens geeignet für Menschen ohne grünen Daumen.

Sie sind auf der Suche nach einer absolut pflegeleichten Zimmerpflanze, die hart im Nehmen ist und Ihnen den Kurzurlaub nicht krumm nimmt?

Wir haben hier zehn pflegeleichte Pflanzen, die nicht nur robust, sondern zudem hübsch anzusehen und langlebig sind. Sie müssen sie höchstens einmal in der Woche gießen, ansonsten dürfen Sie die grünen Mitbewohner mehr oder minder in Ruhe lassen.

Absolute Nummer eins bei den pflegeleichten Zimmerpflanzen ist das dekorative Fensterblatt. Ebenfalls fast "unkaputtbar" ist die Zimmerpflanze mit dem schönen Namen "Glücksfeder".

Pflegeleichte Zimmerpflanzen – gut zu wissen

  • Auch bei pflegeleichten Pflanzen gibt es unterschiedliche Ansprüche in Sachen Licht, Temperatur und Nährstoffe, mit denen Sie sich beim Kauf auseinandersetzen sollten. Lassen Sie sich am besten beraten.
  • Pflanzen mit dicken fleischigen Blättern sind generell robuster.
  • Unsere Top Ten der pflegeleichten Zimmerpflanzen hat einen gemeinsamen Nenner: Ihr Wasserbedarf ist gering. Staunässe mag keine von ihnen. Lesen Sie dazu auch: Wie oft muss man Zimmerpflanzen gießen?
  • Als Faustregel gilt: Lieber zu wenig als zu viel gießen.
  • Direkte Sonne bekommt gut der Hälfte der hier vorgestellten Pflanzen nicht. Eine Ausnahme bilden die Kakteen, die Yucca-Palme, der Bogenhanf und der Elefantenfuß: Sie freuen sich über möglichst viel Licht und Sonne.
  • Achten Sie beim Kauf von Pflanzen auf Bio-Qualität.

#1: Fensterblatt (Monstera)

Das Fensterblatt ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen.
Das Fensterblatt ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. (Foto: Shutterstock / Sozina Kseniia)

Die Kletterpflanze aus dem Urwald Mittel- und Südamerikas verzaubert mit ihren großen dekorativen Blättern und sorgt für Dschungel-Flair in den eigenen vier Wänden. Das Fensterblatt liebt einen halbschattigen bis schattigen Standort und Temperaturen um die 20 Grad. Direkte Sonneneinstrahlung mag die Urwaldpflanze nicht.

Wenn Sie sie sparsam, aber regelmäßig gießen und die herrlich grünen Blätter immer mal wieder abstauben, ist das Fensterblatt mehr als glücklich.

Wenn Sie für einen extra Wohlfühl-Bonus sorgen möchten, können Sie die Blätter mit Wasser besprühen: Hohe Luftfeuchtigkeit gibt der Monstera das Gefühl Dschungel-Atmosphäre zu haben. Sie wird es Ihnen mit kräftigem Wachstum danken.

#2: Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)

Der Elefantenfuß gehört zu den Sukkulenten und ist äußerst pflegeleicht.
Der Elefantenfuß gehört zu den Sukkulenten und ist äußerst pflegeleicht. (Foto: Shutterstock / SzB)

Sein bauchiger Stamm und eine Blätterkrone, die aus der Spitze wächst, machen den Elefantenfuß zu einem Hingucker in der Wohnung. Der dicke Stamm ist nicht nur dekorativ, sondern auch die Garantie, dass die Pflanze sehr wenig Wasser benötigt: Der Stamm des Elefantenfußes dient als Wasserspeicher. Sie brauchen ihn erst wieder gießen, wenn die Erde gut durchgetrocknet ist.

Der Elefantenfuß stammt ursprünglich aus Mexiko und freut sich auch hierzulande über einen Platz an der Sonne, er kommt aber auch mit einem halbschattigen Standort zurecht. Nur in Sachen Zugluft ist der Flaschenbaum, wie er auch genannt wird, ein bisschen heikel. 

#3: Glücksfeder (Zamioculcas Zamiifolia)

Die Glücksfeder fühlt sich auch in einer dunklen Ecke wohl.
Die Glücksfeder fühlt sich auch in einer dunklen Ecke wohl. (Foto: Shutterstock / Thicha6327)

Die Pflanze mit den attraktiven dunkelgrün glänzenden Blättern kommt ursprünglich aus Ostafrika – und hat die Ruhe weg: Die Glücksfeder kommt mit einem Standort mit wenig Licht gut zurecht und kann auch eine längere Trockenheit gut wegstecken. Nur direkte Sonne und Staunässe bekommen ihr nicht.

#4: Yucca-Palme (Yucca elephantipes)

Je wärmer die Yucca steht, umso mehr Wasser braucht sie.
Je wärmer die Yucca steht, umso mehr Wasser braucht sie. (Foto: Shutterstock / NIghtFlower)

Die Yucca-Palme gilt als typische Studentenpflanze – und damit als Pflanze, die es nicht krummnimmt, wenn ihr Besitzer anderes zu tun hat als regelmäßig zu gießen. Mit ihren schwertförmigen Blättern ist sie eigentlich keine Palme, sondern gehört zu den Spargelgewächsen.

Die Yucca-Palme braucht nur selten und wenig Wasser. Am besten gießen Sie sie mit kalkhaltigem Wasser. Die Riesen-Palmlilie mag es hell, gerne auch sonnig.

#5: Kentiapalme (Howea forsteriana)

Die Kentiapalme ist robust und pflegeleicht.
Die Kentiapalme ist robust und pflegeleicht. (Foto: Shutterstock / deckorator)

Die Kentiapalme gehört mit ihren immergrünen Wedeln zu den pflegeleichtesten Zimmerpflanzen. Die äußerst robuste Palmen-Art mag es hell bis halbschattig, direkte Sonne bekommt ihr nicht.

Gießen Sie sie nur mäßig – am besten mit Regenwasser. Kalkhaltiges Leitungswasser verträgt die Palme nicht so gut.

#6: Einblatt (Spatiphyllum)

Das Einblatt ist wegen seiner hübschen weißen Blüten beliebt.
Das Einblatt ist wegen seiner hübschen weißen Blüten beliebt. (Foto: Shutterstock / New Africa)

Grüne Blätter, weiße Blüten: Das Einblatt ist sehr dekorativ und überaus pflegeleicht. Von der tropischen Pflanze gibt es viele verschiedene Arten. Das Einblatt benötigt zwar regelmäßig Wasser – ist aber nicht allzu empfindlich, wenn Sie das Gießen mal vergessen.

Auch wenn die Pflanze die Blätter hängen lässt, ist das nicht schlimm: Einfach gießen, sie erholt sich schnell wieder. Ansonsten mag das Einblatt hohe Luftfeuchtigkeit und freut sich über den kleinen Luxus, wenn Sie immer mal wieder seine Blätter mit Wasser besprühen.

Der Standort darf halbschattig bis schattig sein, direkte Sonne bekommt ihm nicht. 

#7: Efeutute (Epipremnum aureum)

Die Efeutute eignet sich durch ihren üppigen Wuchs gut als Hängepflanze.
Die Efeutute eignet sich durch ihren üppigen Wuchs gut als Hängepflanze. (Foto: Shutterstock / Lifesummerlin)

Die Pflanze mit dem lustigen Namen Efeutute kommt ursprünglich aus Asien und wächst am besten in einer Ampel oder mit Hilfe einer Rankhilfe. Die langen Ranken mit den herzförmigen Blätter in vielen Farbtönen von sattem Grün über gelb und weiß bis silberfarben sorgen für Dschungel-Feeling in Ihrer Wohnung.

Die Efeutute eignet sich gut als grüner Vorhang oder Raumteiler. Als Standort bevorzugt sie einen hellen bis halbschattigen Platz, volle Sonne mag sie nicht. Die Efeutute ist genügsam und braucht nur wenig und selten Wasser

#8: Bogenhanf (Sansevieria)

Dem Bogenhanf genügt es, wenn Sie ihn alle zwei bis drei Wochen gießen.
Dem Bogenhanf genügt es, wenn Sie ihn alle zwei bis drei Wochen gießen. (Foto: Shutterstock / Shadow Inspiration)

Der Bogenhanf gehört zur Familie der Sukkulenten, die in ihren dicken Blättern viel Feuchtigkeit speichern können. Damit braucht er extrem wenig Wasser und nahezu keine Pflege. Die langen Blätter haben häufig ein auffälliges, marmoriertes Muster. In schlichten Töpfen sieht die anspruchslose Pflanze besonders dekorativ aus.

Als Wüstenpflanze freut sich der Bogenhanf über viel Sonne und ein warmes Plätzchen. Ihr bekommt ein Standort, mit dem sonst nur wenigen Pflanzen klarkommen: der Platz direkt über der Heizung. Es genügt, wenn Sie den Bogenhanf alle zwei bis drei Wochen gießen. 

Gut zu wissen: Der Bogenhanf hat nichts mit dem gewöhnlichen Hanf zu tun.

#9: Zimmeraralie (Fatsia japonica)

Die hübsche Zimmeraralie begnügt sich mit einem schattigen Standort.
Die hübsche Zimmeraralie begnügt sich mit einem schattigen Standort. (Foto: Shutterstock / New Africa)

Dekorativ und anspruchslos: Die ursprünglich aus Japan stammende Zimmeraralie ist mit ihren großen grünen und glänzenden Blättern eine beliebte Zimmerpflanze.

Sie kommt problemlos mit einem lichtarmen Standort zurecht und mag es lieber kühl als warm. Optimal sind 18 Grad. Je wärmer die Pflanze steht, desto öfter sollten Sie ihre Blätter mit Wasser besprühen. Die Zimmeraralie wächst schnell, Sie können sie jederzeit problemlos zurückschneiden

#10: Kakteen (Cactaceae)

Kakteen mögen es warm und sonnig.
Kakteen mögen es warm und sonnig. (Foto: Shutterstock / BeataGFX)

DIE pflegeleichte Pflanze schlechthin ist der Kaktus. Kakteen mögen es warm und sonnig und dürfen sogar über der Heizung platziert werden. Der häufigste Fehler bei der Kakteen-Pflege ist, sie zu viel und zu oft zu gießen. Kakteen brauchen nur in der Wachstumszeit Wasser – und auch dann genügt es, sie einmal im Monat zu gießen, dann dafür ordentlich. Überschüssiges Wasser sollten Sie grundsätzlich wegschütten.

Ganz wichtig: Wasser nie direkt auf den Kaktus gießen, sonst wird der Stamm weich und fängt an zu faulen.

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