Vegane Nuggets im Test: 7 von 16 sind "ungenügend"

Spezial Vegetarisch und Vegan 2023 | Autor: Vanessa Christa/Meike Rix/Lena Wenzel | Kategorie: Essen und Trinken | 02.11.2023

Wir haben 16 vegane Nuggets überprüft. Wie schlagen sich die Produkte?
Foto: Mila Bond/Shutterstock

Vegane Nuggets verursachen kein Tierleid – das ist topp. In unserem Test floppen jedoch die Inhaltsstoffe vieler Produkte. Wir kritisieren enthaltene Schadstoffbelastungen und umstrittene Zusatzstoffe. Aber: Es gibt auch vier vegane Nuggets, die mit "gut" empfehlenswert sind.

  • Wir haben 16 vegane Nuggets auf Basis von Tofu, Reisflocken oder von Soja-, Weizen- Ackerbohnen- oder Erbseneiweiß getestet, darunter tiefgekühlte und gekühlte aus Supermärkten und Discountern. Außerdem: fertig zubereitetes Fast Food von McDonald’s und Burger King.
  • Das Ergebnis: Vier Produkte sind mit "gut" empfehlenswert, sieben vegane Nuggets fallen mit "ungenügend" durch. 
  • In mehr als der Hälfte der getesteten Produkte stecken Gehalte an gesättigten Mineralölbestandteilen, die wir kritisieren. 

Aktualisiert am 2.11.2023 | Wir könnten jetzt mit gutem Grund frustriert sein, weil allein 7 von 16 veganen Nuggets mit "ungenügend" durchrasseln. Oder wir heben hervor, was immerhin erfreulich ist: Es gibt Produkte im Test, die es mit ordentlichen Inhaltsstoffergebnissen auf ein Gesamturteil "gut" schaffen. Nuggetfans, die kein Huhn essen möchten, haben also eine Alternative. 

Von etlichen veganen Nuggets raten wir dagegen wegen Schadstoffbelastungen und umstrittenen Zusatzstoffen ab. Wo liegen die Probleme genau? 

Veganen Nuggets: Mineralöl in der Kritik

Mehr als die Hälfte der Produkte im Test kritisieren wir, weil sie mit Mineralölbestandteilen verunreinigt sind. Genau gesagt, handelt es sich um gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH/MOSH-Analoge). Diese reichern sich im menschlichen Körper an und stellen dort die größte Verunreinigung dar. Die gesundheitlichen Folgen sind unklar.

Die aktuell getesteten Chicken Nuggets enthielten allenfalls Spuren von MOSH-Analogen. Sind Verunreinigungen mit Mineralöl also ein spezielles Problem von veganen Ersatzprodukten? Klares Nein. Auch in Butter oder in Grillwürsten aus Schweinefleisch fanden wir Mineralölbestandteile.

Die Lebensmittelindustrie hat sich seit Längerem selbst verpflichtet, auch MOSH-Analoge in Lebensmitteln vorsorglich zu minimieren. Aus unserer Sicht sind die bisherigen Anstrengungen und Orientierungswerte aber nicht ambitioniert genug.

Was steckt in den veganen Nuggets? 

Die veganen Nuggets basieren auf Tofu, Reisflocken oder auf Soja-, Weizen- Ackerbohnen- oder Erbseneiweiß. Die Grundstoffe sind pflanzlich. Vegane Nuggets bleiben aber industriell hergestellte Fertigprodukte, zum Teil mit jeder Menge Zusatzstoffen.

Viele versuchen dem Produkt aus Huhn möglichst nahezukommen. Dafür setzen die Anbieter nicht nur auf Gemüse oder Getreide, sondern unter anderem auch auf Verdickungsmittel oder einzelne pflanzliche Fasern fürs entsprechende Mundgefühl.

Einige der Zusatzstoffe sehen wir kritisch. So taucht mit wenigen Ausnahmen in allen Zutatenlisten Aroma oder "natürliches Aroma" auf. Statt auf geschmacksintensive leckerere Rohstoffe setzen die Hersteller auf die Trickkiste der Aromenindustrie. Dass einige damit den Geflügelfleischgeschmack nachahmen wollen, muss in unseren Augen nicht sein. Wohlschmeckend geht auch anders.

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Einige Produkte enthalten Phosphatzusätze

Aromazusätze zeigen für uns klar das Problem dieser Produktkategorie: Offenbar schmecken die Rohstoffe nicht intensiv und lecker genug. Aus unserer Sicht schmälern Aromazusätze die Qualität eines Lebensmittels.

Was steckt außerdem in den veganen Nuggets? In einigen Produkten monieren wir Phosphatzusätze. Phosphate sind natürlicherweise besonders in tierischen Lebensmitteln, aber auch in Hülsenfrüchten enthalten.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat 2019 darauf hingewiesen, dass Kinder leicht mehr Phosphate aufnehmen können, als für sie gesundheitlich unbedenklich ist. Große Mengen an Phosphaten können den Nieren schaden. Auf den Zusatz sollten die Hersteller aus unserer Sicht daher verzichten.

Zwei Produkte sind mit Eisen (Eisendiphosphat) angereichert. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät von Eisenzusätzen in Lebensmitteln ab. Wer unter Eisenmangel leidet, nimmt besser mit ärztlicher Rücksprache die individuell richtige Dosis ein.  

Weitere unerwünschte Inhaltsstoffe entdeckt

Doch damit nicht genug. Vereinzelter sind wir auch auf folgende unerwünschte Inhaltsstoffe gestoßen: 

  • Perchlorat und Chlorat: Beide Stoffe können die Schilddrüse beeinträchtigen. Sie können durch Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel in Lebensmittel gelangen. 

  • 3-MCPD-Fettsäureester und Glycidyl-Fettsäureester: Die Fettsäureester von 3-MCPD und Glycidol können unter anderem während der Raffination von pflanzlichen Ölen entstehen.
    Untersuchungen haben gezeigt, dass die Ester während der Verdauung nahezu vollständig ungebundenes 3-MCPD und Glycidol freisetzen. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stuft 3-MCPD als möglicherweise, Glycidol als wahrscheinlich krebserzeugend beim Menschen ein.

Wie schmecken die veganen Nuggets im Test?

Kommen wir von den Inhaltsstoffen zum Geschmack. Echte Ausreißer nach unten in Geschmack, Aussehen und Mundgefühl gab es nicht. Die geschulten Sensoriker notierten nur leichte Abweichungen wie "nicht knusprige Panaden" oder einen vergleichsweise "faden Geschmack". Am unangenehmsten war noch der "schwach muffige" Geruch eines Produkts im Test.

Insgesamt müssen die veganen Nuggets sich im Testergebnis Sensorik nicht vor den Chicken-Nuggets verstecken. Apropos: Jetzt schicken wir Chicken Nuggets und vegane Nuggets in ein kleines Duell. 

(Foto: bonchan/Shutterstock; ÖKO-TEST)

Vegane Nuggets vs. Chicken Nuggets 

Tierwohl

Für die veganen Nuggets leiden keine Tiere – für solche aus Huhn durchaus.

Klima

Hähnchen-Nuggets haben laut Ifeu-Institut einen Fußabdruck von 3,8 Kilogramm CO2-Äquivalenten pro Kilo Produkt. Im Vergleich mit Rindfleisch (13,8 Kilo) ist das wenig, aber viel im Vergleich mit den meisten pflanzlichen Lebensmitteln. Einen direkten Vergleichswert für vegane Nuggets hat das Institut nicht veröffentlicht, für andere vegane Fleischersatzprodukte liegen Werte von unter zwei Kilo vor.

Was ist gesünder, vegane oder tierische Nuggets? 

Nährstoffe

Es kommt drauf an. Chicken- und auch viele vegane Nuggets liefern viel Eiweiß und kaum ungünstige gesättigte Fette. Trotzdem sind sie kein besonders gesundes Essen. 150 Gramm veganes Produkt im Test enthalten bis zu 458 Kilokalorien, die Chicken-Variante bis zu 374.  

Wie schneiden die getesteten Chicken Nuggets ab? 

Auffällig: Die Chicken Nuggets von Burger King und Iglo sind mit "ungenügend" Testverlierer.
Auffällig: Die Chicken Nuggets von Burger King und Iglo sind mit "ungenügend" Testverlierer. (Foto: ÖKO-TEST )
  • Wir haben insgesamt elf Chicken Nugget-Marken aus der Tiefkühlabteilung eingekauft, darunter vier Bio-Produkte, außerdem Nuggets der drei Fast-Food-Ketten McDonald’s, KFC und Burger King.
  • Anders als in den veganen Nuggets waren Mineralölbestandteile kein Problem in Chicken Nuggets. Geht's um die Inhaltsstoffe, kritisieren wir vor allem einen Fettschadstoff und einen antibiotikaresistenten Keim. 
  • Der Test zeigt außerdem: Niedrige Haltungsanforderungen sind nach wie vor ein großes Problem in der Hähnchenmast. Von Tierwohl kann nicht die Rede sein, vielmehr ist die industrielle Hühnerhaltung oft grausam. 
  • Eingeschränkt können wir vier Produkte mit "gut" empfehlen. 
  • Mehr lesen Sie hier: Chicken Nuggets im Test

Diesen Test haben wir zuletzt im ÖKO-TEST Magazin 8/2023 veröffentlicht. Aktualisierung der Testergebnisse/Angaben für das Spezial Vegetarisch & Vegan sofern die Anbieter Produktänderungen mitgeteilt haben oder sich aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse die Bewertung von Mängeln geändert oder wir neue/zusätzliche Untersuchungen durchgeführt haben.

Weiterlesen auf oekotest.de:

Wir haben diese Produkte für Sie getestet

Testverfahren

Wir haben 16 vegane Nuggets auf Basis von Tofu, Reisflocken oder von Soja-, Weizen- Ackerbohnen- oder Erbseneiweiß eingekauft, darunter tiefgekühlte und gekühlte aus Supermärkten und Discountern sowie fertig zubereitetes Fast Food von McDonald’s und Burger King. Aufgrund des geringen Angebots ist im Test nur ein Bio-Produkt vertreten. Beim Fast Food und zwei weiteren Produkten lagen ein oder mehrere Dips bei, die wir nicht untersucht haben.

Anhand der Verpackungsangaben, bzw. der Angaben aus Onlineinfos und aus Rückfragen an Burger King und McDonald’s, haben wir erhoben, ob die Nuggets (natürliche) Aroma-, Phosphat- und relevante Eisenzusätze enthalten und wie viel Salz die Hersteller einsetzen. Da Burger King uns die Zutaten für ihre Nuggets nicht offenlegte, ließen wir ein darauf spezialisiertes Labor die Aromen analysieren. Die deklarierten Salz- und Fettgehalte ließen wir im Labor überprüfen. Auch die Portionsangaben haben wir uns angesehen: Sind sie angemessen? Oder eher klein und halten so den pro Portion angegebenen Kaloriengehalt gering?

Analysiert wurden die Nuggets zudem auf Chlorat, Perchlorat, Fettschadstoffe, Pestizide, Mineralölbestandteile und Keimbelastungen, Produkte auf Basis von Soja auf gentechnisch veränderte Organismen. Das Verhältnis von Panade zu anderen Zutaten bewerten wir, anders als im Test Chicken Nuggets, nicht.

Geschulte Sensoriker verkosteten die Nuggets, die gemäß den Anleitungen in der Pfanne zubereitet wurden, und beurteilten Aussehen, Konsistenz, Geruch und Geschmack. Um unter standardisierten Bedingungen verkosten zu können, haben die Experten auch die Nuggets von McDonald’s und Burger King zunächst in die selben Räumlichkeiten gebracht. Dieser kurze Transport entspricht auch einem gängigen Verbraucherverhalten – die Nuggets werden ja auch zum Mitnehmen angeboten. Die Verpackungen ließen wir auf PVC/PDC/chlorierte Verbindungen untersuchen.

Bewertungslegende 

Soweit nicht abweichend angegeben, handelt es sich bei den hier genannten Abwertungsgrenzen nicht um gesetzliche Grenzwerte, sondern um solche, die von ÖKO-TEST festgesetzt wurden. Die Abwertungsgrenzen wurden von ÖKO-TEST eingedenk der sich aus spezifischen Untersuchungen ergebenden Messunsicherheiten und methodenimmanenter Varianzen festgelegt.

Für an die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) und den Margin of Exposure angelehnte Bewertungen sind wir jeweils von einem Kind mit 30 Kilogramm (kg) Körpergewicht und einer Portionsgröße von 150 Gramm (g) ausgegangen. MOSH/MOSH-Analoge beinhaltet gegebenenfalls auch POSH.

Bewertung Testergebnis Inhaltsstoffe: Unter dem Testergebnis Inhaltsstoffe führen zur Abwertung um jeweils vier Noten: a) ein gemessener Gehalt an MOSH/MOSH-Analogen der Kettenlängen C17 bis C35 von mehr als 4 mg/kg (in der Tabelle: Mineralölbestandteile "stark erhöht"); b) ein gemessener Gehalt an 3-MCPD-Estern (berechnet als 3-MCPD), der den TDI für 3-MCPD von 2 μg/kg Körpergewicht überschreitet (in Tabelle: "3-MCPD stark erhöht"); c) ein gemessener Gehalt an Glycidyl-Fettsäureestern (berechnet als Glycidol), der zu einer Aufnahme von mehr als 12 μg pro Tag führt (in Tabelle: "Glycidol stark erhöht"). Wir haben uns an einer Risikoabschätzung der EFSA von 2020 orientiert. Daraus ergibt sich, dass der Sicherheitsabstand (Margin of Exposure) bei einer maximalen Aufnahme von 0,4 μg Glycidol/kg Körpergewicht größer als 25.000 ist; d) ein gemessener Gehalt an Chlorat, der den TDI für Chlorat von 3 μg/kg Körpergewicht überschreitet (in Tabelle: "Chlorat stark erhöht"); e) ein gemessener Gehalt an Perchlorat, der den TDI für Chlorat von 0,3 μg/kg Körpergewicht überschreitet (in Tabelle: "Perchlorat stark erhöht"). Zur Abwertung um je zwei Noten führen: a) ein gemessener Gehalt an MOSH/MOSH-Analogen der Kettenlängen C17 bis C35 von mehr als 2 bis 4 mg/kg (in der Tabelle: Mineralölbestandteile "erhöht"); b) ein gemessener Gehalt an 3-MCPD-Estern (berechnet als 3-MCPD), der zu einer Ausschöpfung des TDI für 3-MCPD von 2 μg/kg Körpergewicht von mehr als 50 Prozent führt (in Tabelle: "3-MCPD erhöht"); c) ein gemessener Gehalt an Chlorat, der zu einer Ausschöpfung der des TDI für Chlorat von 3 μg/kg Körpergewicht von mehr als 50 Prozent führt (in Tabelle: "Chlorat erhöht"); d) ein gemessener Gehalt an Perchlorat, der zu einer Ausschöpfung des TDI für Chlorat von 0,3 μg/kg Körpergewicht von mehr als 50 Prozent führt (in Tabelle: "Perchlorat erhöht"); e) der Zusatz von Eisen (hier: Eisendiphosphat). Zur Abwertung um jeweils eine Note führen: a) ein gemessener Gehalt an MOSH/MOSH-Analogen der Kettenlängen C17 bis C35 von mehr als 1 bis 2 mg/kg (in der Tabelle: Mineralölbestandteile "leicht erhöht"); b) der Zusatz von (natürlichem) Aroma; c) ein deklarierter bzw. vom Hersteller angegebener Salzgehalt von mehr als 1,7 g/100 g (in Tabelle: "Salzgehalt erhöht"). Dieser Wert entspricht der Grenze für den Warnhinweis aus der Salzreduktionsstrategie von Finnland für Würstchen; d) der Zusatz von Phosphaten, wenn nicht bereits wegen Eisen um zwei Noten abgewertet wurde. Unter dem Testergebnis Sensorik führt zu Abwertung um zwei Noten: eine deutliche Fehlnote im Geruch (hier: "schwach muffig"). Zur Abwertung um jeweils eine Note führen: a) eine leichte Fehlnote im Geschmack (hier: "fad", "leicht bitterer Nachgeschmack"); b) Panade (bzw. "außen") nicht knusprig oder Panade löst sich; c) eine leichte Abweichung in der Textur (hier: "gummiartig").

Bewertung Testergebnis Weitere Mängel: Unter dem Testergebnis Weitere Mängel führt zur Abwertung um vier Noten: eine nicht transparente Darstellung der gesamten Zutatenliste. Auf Nachfrage teilte man uns nur die wesentlichen Bestandteile mit. Zur Abwertung um zwei Noten führt: Anteile von Gentechnik (hier: GVO P35S). Zur Abwertung um jeweils eine Note führen: a) eine Abweichung des deklarierten Gesamtfettgehalts vom im Labor ermittelten Wert von mehr als ±1,5 g bei deklarierten Fettgehalten unter 10 g pro 100 g bzw. von mehr als ±20 Prozent bei deklarierten Fettgehalten von 10 bis 40 g pro 100 g. Diese Bewertung basiert auf dem EU-Leitfaden für Toleranzen zur Nährwertdeklaration für zuständige Behörden; b) eine Abweichung des deklarierten Salzgehalts vom im Labor ermittelten Wert von mehr als 0,375 g bei deklarierten Salzgehalten unter 1,25 g pro 100 g bzw. ±20 Prozent bei deklarierten Salzgehalten von mehr als 1,25 g pro 100 g. Diese Bewertung basiert auf dem EU-Leitfaden für Toleranzen zur Nährwertdeklaration für zuständige Behörden; c) die angegebene Portionsgröße zur Berechnung der Nährwerte bezieht sich auf eine unserer Ansicht nach zu geringe Portionsgröße von weniger als 100 g; d) die angegebene Ausschöpfung der Referenzmengen und/oder die Angabe berechnet auf eine Portion beziehen sich auf das unzubereitete Produkt, wobei eine Zubereitung ohne zusätzliches Fett laut Angabe auf der Verpackung nicht vorgesehen ist.

Steht bei konkret benannten Analyseergebnissen "nein", bedeutet das unterhalb der Bestimmungsgrenze oder Nachweisgrenze der jeweiligen Testmethode.

Das Gesamturteil beruht auf dem Testergebnis Inhaltsstoffe. Ein Testergebnis Sensorik, das "befriedigend" ist, verschlechtert das Gesamturteil um eine Note. Ein Testergebnis Weitere Mängel, das "mangelhaft" oder "ungenügend" ist, verschlechtert das Gesamturteil um zwei Noten. Testergebnisse Sensorik oder Weitere Mängel, die "gut" sind, verschlechtern das Gesamturteil nicht.  

Testmethoden 

Mineralölbestandteile: nach DIN EN 16995:2017-08 mod.; die Modifikation betrifft die Verseifung und eine andere Matrix. Chlorat/Perchlorat: LC-MS/MS. Gesamtfett: Gravimetrisches Verfahren nach Säureaufschluss. Rohprotein: Bestimmung nach Kjeldahl. Glutamat: Enzymatisches Verfahren. Natrium, Phosphor: ASU L 00.00-144:2019-07. Pestizid-Screening: GC-MS/MS und LC-MS/MS nach DIN EN 15662:2018-07.3-MCPD-Ester/Glycidylester: nach DGF C-VI 18:2010 mod.; die Modifikation betrifft die Messung mittels Automatisierung. Mikrobiologie: Gesamtkeimzahl, aerob: nach DIN EN ISO 4833-2:2014-05. Enterobacteriaceen: nach ASU L 00.00-133/2:2019-12. Escherichia coli: nach ASU L 00.00-132/2:2021-03. Präsumtive Bacillus cereus: nach ASU L 00.00-33:2021-03. Listeria monocytogenes: nach ASU L 00.00-22:2018; Koagulase-positive Staphylokokken: nach ASU L 00.00-55:2019-12. Clostridium perfringens: nach ASU L 00.00-57: 2006-12.Salmonellen: nach ASU L 00.00-20:2021-07.Gentechnisch veränderte Bestandteile: PCR; P35S: ASU L 00.00-122: 2008-06, NOS: ASU L 00.00-122: 2008-06, Cry1Ab/Ac, A2704-12, A5547-127: PCR-Verfahren, EPSPS, pat: ASU L 00.00-154: 2014-08 mod., GTS 40-3-2 RRSoja: ASU L 00.00-105: 2014-02 mod. (Die Modifikationen betreffen die Anpassung der Primer- & Sondenkonzentrationen.) Aromaanalyse: nach ASU L 00.00-106 modifiziert. Anteil Panade: Präparation Sensorische Prüfung: beschreibend, nach Zubereitung: nach ASU L 00.90-6, 2015-06 mod.; die Modifikation betrifft Umfang Prüfpanel, Anforderung Prüfraum, Verschlüsselung, Prüfklima, Angabe Bericht.PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen in der Verpackung: Röntgenfluoreszenzanalyse.

Einkauf der Testprodukte: März bis April 2023 

Diesen Test haben wir zuletzt im ÖKO-TEST Magazin 8/2023 veröffentlicht. Aktualisierung der Testergebnisse/Angaben für das Spezial Vegetarisch & Vegan sofern die Anbieter Produktänderungen mitgeteilt haben oder sich aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse die Bewertung von Mängeln geändert oder wir neue/zusätzliche Untersuchungen durchgeführt haben.

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