Brokkoli roh essen: Ist das so gesund?

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 26.09.2023

Kann man Brokkoli roh essen?
Foto: Shutterstock/Alexey Burakov

Brokkoli gilt als heimisches Superfood, denn er enthält jede Menge Vitamine und Antioxidantien. Meist kommt das grüne Kohlgemüse gekocht auf den Tisch. Aber was ist mit rohem Brokkoli? Kann man die frischen Kohlröschen problemlos auch ungekocht essen?

Die kurze Antwort auf die Frage, ob man Brokkoli auch roh essen kann, lautet: Ja. In rohem Brokkoli stecken besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe, er enthält von Natur aus keinerlei Giftstoffe. 

Brokkoli roh essen hat viele Vorteile 

Die etwas ausführlichere Erklärung: Brokkoli ist ein wahres Vitaminwunder. Das Kohlgewächs ist reich an B-Vitaminen, Vitamin C, E und K und enthält jede Menge Kalium, Calcium und Beta-Karotine. Viele Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe (Antioxidanien), die den Körper vor freien Radikalen schützen, machen ihn zu einem sehr sinnvollen Bestandteil auf dem Speiseplan.

Experten sind sich einig: Roh ist Brokkoli besonders gesund, denn ungekocht bleiben besonders viele Vitamine und Mineralstoffe erhalten. Vor allem Vitamin C, die Vitamine aus der B-Gruppe und die sekundären Pflanzenstoffe sind hitzeempfindlich. Vitamin C ist zudem wasserlöslich und wird beim Kochen aus dem Gemüse geschwemmt.

Da hitzeempfindliche Vitamine beim Kochen zerfallen, ist roher Brokkoli besonders gesund.
Da hitzeempfindliche Vitamine beim Kochen zerfallen, ist roher Brokkoli besonders gesund. (Foto: Shutterstock / mama_mia)

Brokkoli roh essen: Das sollten Sie beachten

Menschen mit einer empfindlichen Verdauung können nach dem Verzehr von rohem Brokkoli allerdings Bauchschmerzen oder Blähungen bekommen.

Tipp: Essen Sie zunächst nur kleine Mengen rohen Brokkoli und testen Sie, wie gut Ihr Verdauungssystem mit dem ungekochten Gemüse klarkommt. Essen Sie nur die kleinen Brokkoli-Röschen roh: Sie sind bekömmlicher als der Strunk, der sich beispielsweise für Gemüsesuppen eignet. Roher Brokkoli enthält viel Folsäure und ist daher auch für Schwangere eine gute Wahl. 

Brokkoli einkaufen, lagern und zubereiten

  • Brokkoli hat vor allem im Sommer Saison: Regionalen Freiland-Brokkoli gibt es bei uns von Ende Juni bis in den Oktober hinein.
  • Kaufen Sie am besten Brokkoli mit fest geschlossenen Blütenknospen. Wenn der Brokkoli gelb schimmert, ist er nicht mehr ganz frisch und könnte bitter schmecken.
  • Im Gemüsefach im Kühlschrank hält sich Brokkoli zwei bis drei Tage. Wickeln Sie das Kohlgemüse für die Lagerung am besten in Folie oder noch besser, weil umweltfreundlicher, in ein Bienenwachstuch.
  • Vor dem Verzehr sollten Sie Brokkoli waschen und putzen.
  • Damit möglichst viele gesunde Inhaltsstoffe erhalten bleiben, sollten Sie den Brokkoli nicht kochen, sondern besser nur mit wenig Wasser kurz dämpfen.

Wie isst man rohen Brokkoli? 

Brokkoli schmeckt am besten in einem Salat oder grünem Smoothie. Auch auf einer Rohkostplatte mit leckerem Dip macht sich der "Kohl am Stiel" gut. Hier zwei schnelle und einfache Rezepte.

Für einen leckeren Brokkoli-Salat

  1. Hacken Sie einen Brokkoli, einen sauren Apfel, zwei Frühlingszwiebeln, eine rote Paprika grob.
  2. Mischen Sie fürs Dressing drei Esslöffel milden Essig, zwei Esslöffel Olivenöl, einen Teelöffel Senf, einen Teelöffel Honig oder Ahornsirup und schmecken Sie das Dressing mit Salz und Pfeffer ab.
  3. Lassen Sie den Salat gut durchziehen und geben Sie zu guter Letzt geröstete Pinienkerne über den Brokkoli-Salat. Auch Feta passt gut zu dem frischen Rohkost-Salat.

Für einen gesunden Gemüse-Smoothie mit Brokkoli können Sie zum Beispiel Brokkoli, Banane und Apfel mit Wasser mixen. Frische Minze und Zitronensaft sorgen für einen zusätzlichen Frische- und Vitaminkick. Auch die Mischung von Brokkoli, Spinat, Gurke und Apfel macht sich gut als Smoothie.

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