Kaum wird es wärmer, zeigen sich die ersten Hummeln – quasi als Vorboten des Frühlings. Der perfekte Zeitpunkt, um die Leitung der Hummelhotline wieder zu öffnen.
Bei der Mitmachaktion des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (Bund) können Interessierte Fotos von Hummeln einschicken. Experten bestimmen dann die Hummelart, wie der Bund am Montag mitteilte. Insgesamt gibt es in Deutschland 41 verschiedene Hummelarten, aber nur 7 sind häufig in unseren Gärten zu beobachten.
Mitmachen bei der Hummel-Hotline
Mitmachen bei der BN-Hummelhotline ist ganz einfach: Über WhatsApp können Fotos von Hummeln mit Postleitzahl und Funddatum an die Nummer 0151-18460163 geschickt werden. Das Expertenteam des Instituts für Biodiversitätsinformation e.V. (IfBI) bestimmt umgehend die jeweilige Hummelart und sendet eine Antwort zurück. Letztes Jahr beteiligten sich 1.800 Hummelfreunde.
"Ziel des Projektes ist es, mehr über die verschiedenen Hummelarten zu erfahren und die Menschen für die Natur vor der Haustür zu begeistern", sagt Projektleiterin Martina Gehret.
Die Aktion geht bis Ostermontag.
Hummeln: das sollten Sie über die Brummer wissen
- Hummeln gehören zu den Wildbienen. Insgesamt gibt es in Deutschland 41 verschiedene Hummelarten.
- Hummeln produzieren keinen Honig.
- Hummeln besuchen pro Tag bis zu 1.000 Blüten und sind dabei oft 18 Stunden in der Luft.
- So unterscheiden Sie eine Hummel von einer Biene: Hummeln sind größer als Bienen und haben mehr Haare am Körper. Hummeln stechen kaum.
- Hummeln benötigen von Frühjahr bis Herbst ein ununterbrochenes Nahrungsangebot. Nur wenige Tage Hunger können für einen Hummelstaat das Ende bedeuten.
Hummeln lieben diese Pflanzen
- Akelei
- Apfel
- Birne
- Blauregen
- Fetthenne
- Glockenblume
- Hahnenfuß
- Hornklee
- Kapuzinerkresse
- Kirsche
- Kornblume
- Krokus
- Lavendel
- Löwenzahn
- Lupine
- Malve
- Melisse
- Mirabelle
- Mohn
- Pfefferminze
- Pflaume
- Rotklee
- Schlüsselblüme
- Sonnenblume
- Stockrose
- Thymian
- Weißklee
- Zwetschge
Immer weniger Hummeln – auch in Deutschland
Hummeln sind laut WWF anfällig für Überhitzung. Am stärksten betroffen seien die Hummeln aktuell in wärmeren Ländern wie Mexiko und Spanien. Aber auch in relativ kühlen Regionen, wie in Deutschland, seien Hummeln seltener geworden. Hummeln im Alpenraum weichen weiter nach oben, in höhere Gefilde aus, wo es aber auch weniger Lebensraum für die Tiere gebe. Zudem seien sie von vielen weiteren Faktoren wie intensiver Landwirtschaft bedroht. Mehr Infos, wie die Erderwärmung Pflanzen und Tiere bedroht, finden Sie hier: