Matratzentopper im Test: Diese Matratzenauflagen sind empfehlenswert

Ratgeber Bauen 2016 | Autor: ÖKO-TEST Redaktion | Kategorie: Bauen und Wohnen | 31.05.2016

Wir haben Matratzentopper getestet
Foto: AndreyPopov / Getty Images

Eine harte Unterlage wird mit einem Matratzentopper weicher, und die Liegeeigenschaften verbessern sich, wie unser Test zeigt. Doch mit keinem der 13 Matratzenauflagen, die wir 2015 getestet haben, waren wir vollends zufrieden – die besten schnitten mit "gut" ab. Schlusslicht: das Modell eines bekannten Möbelhauses.

  • Wir haben 13 Matratzentopper aus Schaumstoff ergonomisch und mikroklimatisch prüfen lassen.
  • Außerdem wurden die Matratzenauflage auf Schadstoffe untersucht.
  • Ergebnis: 5 sind "gut", die meisten Modelle mittelmäßig. Einen Ausreißer nach unten gibt es auch.

Nur wer gut liegt, kann auch gut schlafen. Eine hochwertige Matratze ist das A und O und sollte mit Bedacht und nach ausgiebigem Probeliegen ausgewählt werden. Dennoch kann es passieren, dass man trotz sorgfältiger Auswahl mit seiner Matratze nicht (mehr) zufrieden ist.

Vielleicht war sie von Anfang an ein Fehlkauf? Oft ändern sich jedoch im Laufe der Jahre die Bedürfnisse, oder der Schläfer hat gesundheitliche Probleme bekommen. Meist ist die Matratze einfach zu hart.

Auf einem Topper liegt es sich weicher

Wer nicht gleich wieder Geld für eine teure Matratze ausgeben will, kann versuchen, die Liegeeigenschaften mit einer dicken Auflage – einem Matratzentopper – zu verbessern.

Auch für Schlafsofas oder Matratzen in Reisemobilen aller Art sind diese Produkte gefragt: Nicht zuletzt stöhnen viele Menschen in Krankenhäusern oder Kurkliniken über unkomfortable, harte Unterlagen, die Bettlägerige bis zu 24 Stunden am Tag erdulden müssen. Außerdem bringen Topper mehr Höhe, was komfortabel für ältere oder gebrechliche Menschen ist, die nicht mehr so leicht die Knie beugen können.

Wie man sich bettet, so liegt man - manchmal zu hart! Ein Matratzentopper kann helfen.
Wie man sich bettet, so liegt man - manchmal zu hart! Ein Matratzentopper kann helfen. (Foto: CC0 / Unsplash.com / Vladislav Muslakov)

Topper sind Matratzen – auf Matratzen

Letztendlich sind Topper nichts anderes als dünne Matratzen, wobei hochwertige Modelle durchaus die stattliche Höhe von 10 cm erreichen; in der Regel sind sie jedoch 4 bis 8 cm dick.

Meist sind die Matratzentopper aus Schaummaterialien verschiedener Art, die aus Polyurethan bestehen, zum Beispiel aus Kaltschaum. Seine Elastizität erhält der Topper durch seine unregelmäßige, offenporige Struktur.

Matratzentopper aus viskoelastischem Schaum

Vor allem aber liegt sogenannter viskoelastischer Schaum im Trend, der durch die Marke Tempur bekanntgeworden ist. Dieser sehr dichte Schaum reagiert auf Körperdruck und -wärme und passt sich dadurch der eigenen Form perfekt an. Doch er bewegt sich beim Ändern der Liegeposition nur sehr träge und zeitverzögert in die ursprüngliche Form zurück, was als Memory-Effekt bezeichnet wird.

Nachteilig ist, dass man sich durch die so entstehenden Mulden im Schlaf nicht frei bewegen kann. Das größte Problem liegt aber in der Wärme des Materials: Was einige im Winter noch schätzen mögen, ist für Menschen, die zum Schwitzen neigen, ein Albtraum – erst recht im Sommer.

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Matratzenauflagen aus anderen Materialien

  • Matratzentopper aus synthetischem Latex hingegen fühlen sich weich und angenehm an, führen aber ebenfalls schnell zum Schwitzen.
  • Auflagen aus Naturfasern haben dagegen den Nachteil, dass sie sich mit der Zeit zusammenpressen und hart werden.
  • Daneben gibt es noch Topper mit Taschenfederkernen sowie exklusive Modelle, bei denen Mikrotaschenfederkerne in Schaummaterialien eingebettet sind. Bei Spitzenpreisen von 600 bis 800 Euro und mehr für manch hochwertige Unterlage stellt sich die Frage, ob es nicht vernünftiger wäre, eine neue Matratze zu kaufen.

ÖKO-TEST wollte wissen, wie es um die Qualität von Produkten bestellt ist, die mit bis zu 200 Euro für viele bezahlbar sind. Denn diese werden von unzufriedenen Schläfern eher mal ausprobiert.

Wir ließen deshalb 13 Schaumstoffmodelle einer umfangreichen ergonomischen und mikroklimatischen Prüfung unterziehen und auch testen, ob sie mit Schadstoffen belastet sind.

Matratzentopper im Test: Das Ergebnis

Die positive Nachricht: Alle Matratzentopper verbessern die Liegeeigenschaften einer harten Matratze. Doch nur fünf Produkte erreichen in der Praxisprüfung in Kombination mit einer harten Testmatratze die Note "gut". Der Topper eines bekannten Möbelhauses kann am wenigsten überzeugen. Die meisten Auflagen sind aber: mittelmäßig.

Doch: Man liegt weicher. Die Topper bewirken in der Tat, dass die harte bis sehr harte Kaltschaum-Basismatratze, die im Test verwendet wurde, gedämpft wird. Zusammen mit der Auflage wird daraus in den meisten Fällen eine weiche bis mittelharte Unterlage. Nur bei zwei Matratzentoppern fällt die Verbesserung lediglich moderat aus.

Dazu kommt: Obwohl auf einigen Toppern unterschiedliche Zonen ausgewiesen sind, war praktisch bei keinem untersuchten Modell eine deutliche Zonengestaltung der Liegefläche messbar.

Toppings wirken druckentlastend und stützen die Schulterzone und die Wirbelsäule im Lendenbereich.
Toppings wirken druckentlastend und stützen die Schulterzone und die Wirbelsäule im Lendenbereich. (Foto: penkanya / Getty Images)

Die Matratzenauflagen nehmen Druck vom Körper

Vor allem an der Oberfläche wirken die Topper druckentlastend und führen auf der Basismatratze zu sehr guten bis guten Ergebnissen. Die viskoelastischen Kerne und Gelschäume können hier – wie auch in den anderen Liegeeigenschaften – besonders überzeugen.

Ebenso verbessert sich die Tiefenwirkung, wenn auch geringer. Nur bei einer Matratzenauflage war (in Kombination mit der Matratze) sogar eine Verschlechterung messbar.

Auch für die Schulterzone bringen die Topper Verbesserungen, wenn auch nur selten deutliche. In Rückenlage sollte eine Matratze im Schulterbereich eher stützend wirken und in Seitenlage eher ein Einsinken ermöglichen. Insgesamt lässt sich mit dem Gesamtaufbau jedoch auch im besten Fall nur ein befriedigendes Ergebnis erzielen. Deutlich besser sieht es für die Wirbelsäule im Lendenbereich aus; hier ist vor allem eines der getesteten Produkte zu erwähnen.

Matratzentopper sind immer nur Kompromisse

Wer einen Topper auf die Matratze legt, muss damit rechnen, dass die Feuchtigkeit schlechter abgeleitet wird. Modelle aus viskoelastischen Schäumen, die in den Liegeeigenschaften überzeugen, behindern die Feuchteableitung besonders stark, die Kaltschäume dagegen relativ wenig. Das zeigt, dass der Kauf des Matratzentoppers immer nur ein Kompromiss sein kann.

In Sachen Wärmeisolation liegt die Temperatur in der Betthöhle nach einer Nacht nur bei sechs Toppern – überwiegend aus Kaltschaum – noch im mittleren Bereich von ca. 36 Grad Celsius.

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Topper-Test: Vorsicht vor Antimon in Polyester

Aus allen Polyestergeweben löst sich – zum Beispiel durch Schweiß – das problematische Halbmetall Antimon. Antimon kann Haut und Schleimhäute reizen und belastet die Umwelt. Wahrscheinlich handelt es sich um Rückstände aus der Polyesterproduktion, in der Antimonoxide als Katalysator eingesetzt werden. Nur zweimal waren die Gehalte so gering, dass wir nicht abgewertet haben. Frei von Antimon war nur einer der Matratzentopper.

Diese Schäume finden sich in Matratzentoppern

Polyurethanschaumstoffe

Alle Schaumstoffe werden auf Basis von Polyurethan hergestellt. Polyurethane sind Kunststoffe oder Kunstharze, die aus einer Reaktion von Isocyanaten mit Polyolen entstehen. Isocyanate sind stark giftig und krebsverdächtig, nach dem Schäumen sind sie jedoch nicht mehr nachweisbar. Sie können aber bei einer Verbrennung wieder freigesetzt werden.

Gelschäume

Gelschäume oder gelartige Schäume sind in den vergangenen Jahren in Mode gekommen, ohne dass es eine genaue Definition dafür gibt. Die Hersteller wenden unterschiedliche Verfahren an, um den Schaum zu verändern, zum Beispiel indem sie Mikrokapseln mit Geleigenschaften bereits beim Aufschäumen zugeben, später Partikel unter den Schaum mischen oder auch nur einen gelartigen Schaum aufsprühen. Basis können Standard-, Hart- oder viskoelastische Schäume sein.

Hybridschäume

Ein Hybridschaum soll die positiven Eigenschaften von zwei Schaumtypen vereinen. Bei dem von Centa-Star verwendeten Hybridschaum wird ein Schaumstoff mit einer speziellen Flüssigkeit gefertigt, die während der Produktion zu elastischen Partikeln modifiziert wird. Dieser Hybridschaum soll weich und komfortabel sein wie ein viskoelastischer Schaum, aber nicht so träge und nicht so temperaturempfindlich wie dieser.

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Testverfahren

So haben wir getestet

Der Einkauf

Unsere Einkäufer waren in Bettenfachgeschäften, Kauf- und Einrichtungshäusern sowie im Onlinehandel unterwegs und haben 13 Schaumstofftopper in der Größe 90 x 200 Zentimeter zu Preisen zwischen 60 und 200 Euro ausgewählt. Die Schaumstoffkerne sind zwischen drei und fünf Zentimeter dick, die Bezüge unterschiedlich stark wattiert, sodass sich Gesamthöhen von vier bis acht Zentimeter ergeben. Nur ein einziger Topper hat einen Baumwollbezug - aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA).

Die Praxisprüfung

Können die Matratzentopper wirklich die Liegeeigenschaften einer vorhandenen Matratze verbessern und haben sie auch Nachteile? In einem ergonomischen Prüfinstitut wurden die Auflagen jeweils in Kombination mit einer harten bis sehr harten Kaltschaummatratze geprüft, um den zentralen Fragen nachzugehen: Wie hart oder weich sind die Matratzen mit den Auflagen? Wie gut ist die Druckentlastung an der Oberfläche beziehungsweise in der Matratzentiefe? Kann die Schulter in Seitenlage einsinken und wird sie in Rückenlage gestützt? Und wie liegt die Wirbelsäule? Ein zweiter Teil der Prüfungen umfasste die mikroklimatischen Eigenschaften: Wie warm wird es auf den Toppern nach mehreren Nachtstunden? Und vor allem: Wie feucht wird die Oberfläche, wie gut oder schlecht wird der Schweiß abgeleitet?

Die Inhaltsstoffe

Die Matratzenkerne wurden aufwendigen Untersuchungen unterzogen, um zu sehen, ob sie problematische Weichmacher enthalten, antibakteriell oder flammhemmend ausgerüstet sind oder bedenkliche Rückstände aus der Produktion enthalten. Letzteres gilt auch für die Bezüge, denn zur Polyesterherstellung wird giftiges Antimon eingesetzt, das sich beim Schwitzen lösen kann. Auch umweltbelastende Stoffe wie optische Aufheller und chlorierte Verbindungen gehörten zum Prüfprogramm.

Die Bewertung

Ganz wichtig ist, wie gut man auf einer Matratze liegt, schließlich verbringen wir rund ein Drittel unseres Lebens darauf. Zudem sollte eine Matratze aber auch frei von Schadstoffen sein. Deshalb kann ein Topper nur so gut sein wie das schlechteste Einzelergebnis.

Testlegende

  • In das Testergebnis Praxisprüfung gehen das Teilergebnis Liegeeigenschaften zu 75 % und das Teilergebnis Mikroklima zu 25 % ein.
  • Das Teilergebnis Liegeeigenschaften setzt sich zu gleichen Teilen aus den Noten für die Druckentlastung (Mittelwert aus Druckentlastung an der Oberfläche / in der Tiefe = Punktelastizität), für den Bereich Schulterpartie (= Schulterzonenwirkung) und für das Stützverhalten der Wirbelsäule (= Körperzonenunterstützung) zusammen.
  • Das Teilergebnis Mikroklima beinhaltet die Note für die Feuchteableitung.
  • "Sehr gering" bezeichnet eine Verbesserung bzw. Verschlechterung um bis zu 0,5 Noten gegenüber der Basismatratze, "gering" um mehr als 0,5 bis eine Note, "deutlich" um mehr als eine bis 1,5 Noten, "sehr deutlich" um mehr als 1,5 Noten. Die Bewertung (Noten in Klammern) bezieht sich jeweils auf die Kombination aus Basismatratze mit Matratzentopper. "Keine" bedeutet für die Druckentlastung an der Oberfläche die Note 3,1 (Basismatratze ebenfalls 3,1), "sogar Verschlechterung" in der Tiefe die Note 3,3 (Basismatratze 2,8). Ein Produkt, das keine Verbesserung bzw. eine Verschlechterung der Druckentlastung (= Punktelastizität) bringt, kann im Teilergebnis Liegeeigenschaften sowie im Testergebnis Praxisprüfung nicht besser als ausreichend (4,0) sein.
  • Unter dem Testergebnis Inhaltsstoffe führen zur Abwertung um jeweils eine Note: a) mehr als 1 mg/kg gelöstes Antimon; b) halogenorganische Verbindungen.
    Unter dem Testergebnis Weitere Mängel führen zur Abwertung um jeweils eine Note: a) optische Aufheller; b) PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen in der Verpackung bzw. im Reißverschlusszipper.
  • Das Gesamturteil beruht auf dem Testergebnis Praxisprüfung und dem Testergebnis Inhaltsstoffe. Es kann nicht besser sein als das schlechteste Einzelergebnis. Ein Testergebnis Weitere Mängel, das "befriedigend" ist, verschlechtert das Testergebnis Inhaltsstoffe um eine Note.
  • Es wurde kaufmännisch gerundet.

Liegeeigenschaften der Basismatratze ohne Topper

Homogener Vollschaumkern, unzoniert, Raumgewicht 55 kg/m3, Kernhöhe 16 cm, auf einem Standardlattenrost.

  • Härtegrad: hart bis sehr hart (ohne Bewertung)
  • Druckentlastung an der Oberfläche / in der Tiefe: befriedigend (Note 3,1) / befriedigend (Note 2,8)
  • Bereich Schulterpartie: ausreichend (Note 3,8)
  • Stützverhalten der Wirbelsäule: ausreichend (Note 4,2)
  • Teilergebnis Liegeeigenschaften: ausreichend (Note 3,7)
  • Feuchteableitung: gut (Note 1,5)
  • Wärmeisolation: mittel (ohne Bewertung)
  • Teilergebnis Mikroklima: gut (Note 1,5)
  • Testergebnis Praxisprüfung: befriedigend (Note 3,1)

Testverfahren Praxisprüfung

Die Funktionsprüfungen wurden in Verbindung mit einer Standard-Basismatratze (unzonierte Schaummatratze) durchgeführt: RG 55 kg/m3, Härtegrad 3,1 kPa, Kernhöhe circa 16 cm, Doppeltuchbezug, versteppt, Gesamthöhe circa 19 cm. Die Messungen der Schulterzonenwirkung und der Körperzonenstützung sowie die mikroklimatische Untersuchung erfolgten zudem in Verbindung mit einem Standardlattenrost. Bei den Messungen der Schulterzonenwirkung und der Körperzonenstützung wurden folgende Körpermaße simuliert: kleine/leichte Personen circa 150 cm, 45 bis 50 kg; mittelgroße/mittelschwere Personen: circa 172 cm, 70 bis 75 kg; große/schwere Personen: circa 185 cm, 85 bis 90 kg. Härtegrad (Federelastizität): Bestimmung der Federkennlinien in Anlehnung an DIN EN ISO 2439 und DIN EN ISO 3386 unter Verwendung eines kreisrunden, ebenen Prüfstempels, Durchmesser 203 mm; Mittelwert aus Schulter-, Lenden-, Becken- und Fersenbereich; Vergleich Basismatratze ohne Topper: hart/sehr hart (5,54 N/mm). Verbesserung der Druckentlastung (Punktelastizität) an der Oberfläche / in der Tiefe: Bestimmung der Kontaktflächendrücke unter Verwendung standardisierter Fersen- und Schulterprüfstempel mit Spitzendrucksensoren; Messbereich Fersenstempel (Belastung mit 14 N): Schulterbereich, Lendenbereich, Beckenbereich, Fersenbereich; Messbereich Schulterstempel (Belastung mit 150 N): zwei Schulterbereiche; Vergleich Basismatratze ohne Topper: 1,82/1,94 N/cm². Bereich Schulterpartie (Schulterzonenwirkung): Bestimmung des Einsinkverhaltens der Schulter-/Rückenpartie in Seitenlage und Rückenlage mit entsprechend geformten Prüfstempeln; Differenzwerte der Einsinkung bei Rückenlagen- und Seitenlagensimulation verschiedener Personengruppen; Belastung mit 100 N (kleine/leichte Personen) / 200 N (mittelgroße/mittelschwere Personen) / 250 N (große/schwere Personen); Vergleich Basismatratze ohne Topper: 15,5/26,8/34,1 mm. Stützverhalten der Wirbelsäule (Körperzonenstützung, Lordosenstützkraft): Bestimmung der Stützkraft im Lendenbereich in Rückenlage unter Verwendung eines Körperzonenprüfstempels mit Zusatzsensor zur Stützkraftmessung; Belastung mit 350 N (kleine/leichte Personen) / 450 N (mittelgroße/mittelschwere Personen) / 500 N (große/schwere Personen); Vergleich Basismatratze ohne Topper: 59,5/88,5/105,5 mm. Wärmeisolation, Feuchteableitung: Bestimmung der Wärme- und Feuchteableitung mit einem thermoregulatorischen Simulationsmodell (Klimadummy); Mittelwertbildung der Messwerte aus zwei matratzenseitigen Sensoren und aus zwei Versuchen; Vergleich Basismatratze ohne Topper: mittel (36,0 °C) und 49,8 % r. F.

Testverfahren Inhaltsstoffe

PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen: Röntgenfluoreszenzanalyse. Antimon: Mischprobe Bezug, Wattierung; Elution mittels saurer Schweißlösung; Elementbestimmung mittels ICP-MS. Halogenorganische Verbindungen: Bezug; Elution mit Reinstwasser in der Soxhlet-Apparatur; Binden der organischen Halogene an Aktivkohle, Verbrennung der Aktivkohle im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts. Weichmacher/antibakterielle Verbindungen/Flammschutzmittel/phenolische Verbindungen: Mischprobe Bezug, Wattierung, Kern; GC/MS nach Extraktion und Derivatisierung. Formaldehyd/-abspalter: Mischprobe Bezug, Wattierung; qualitativer Nachweis mit Carbazol/Schwefelsäure. Optische Aufheller: qualitativer Nachweis (UV-Licht). Zinnorganische Verbindungen: Kern; NaDDTC, EtOH, Hexan, NaBEt4, GC-AED.

Weitere Informationen

Einkauf der Testprodukte: Juni 2015.

Bereits veröffentlicht: ÖKO-TEST-Magazin 10/2015. Aktualisierung der Testergebnisse/Angaben, sofern sich aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse die Bewertung von Mängeln geändert oder ÖKO-TEST neue/zusätzliche Untersuchungen durchgeführt hat.

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