Das Ergebnis unseres Concealer-Tests ist enttäuschend: 12 der 20 überprüften Produkte fallen mit "mangelhaft" oder "ungenügend" durch. Grund sind zahlreiche Problemstoffe, die wir gefunden haben.
Am häufigsten krisitieren wir PEG-Verbindungen, die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können. Und: Silikone, Paraffine und Erölprodukte, die sich nicht so mühelos ins Gleichgewicht der Haut integrieren, wie die Bestandteile natürlicher Öle. Außerdem kritisieren wir eingesetzte Konservierungsstoffe.
Concealer von Maybelline fällt im Test durch
Zu den acht Produkten, die "ungenügend" abschneiden, gehört auch ein Concealer der bekannten Marke Maybelline – und zwar der Maybelline Fit me Concealer, 03. Was sind die Gründe dafür?
- Paraffine, Erdölprodukte und Silikone
- Aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH)
- Butylparaben
- Kunststoffverbindungen
Wir erläutern die Problemstoffe genauer: Paraffine, Erdölprodukte und Silikone sind künstliche Stoffe, die meist aus Erdöl hergestellt werden. Damit integrieren sie sich nicht nur schlechter ins Gleichgewicht der Haut, die Tatsache bringt ein weiteres Problem mit sich. Denn paraffinhaltige Kosmetik kann mit MOAH verunreinigt sein. Das ist hier der Fall.
Der Concealer von Maybelline enthält MOAH. Darunter können sich auch Verbindungen befinden, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen. Zur Einordnung: MOAH haben wir zweimal im Test gefunden. Paraffine, Erdölprodukte und Silikone stecken dagegen in 13 Concealern im Test.

Kritik an Konservierer im Maybelline-Concealer
Wir bemängeln auch die Konservierung des Maybelline-Concealers. Anbieter Maybelline setzt Butylparaben ein, um sein Produkt haltbar zu machen. Aus unserer Sicht ist Butylparaben ein bedenklicher Konservierungsstoff, denn er steht im Verdacht, wie ein Hormon zu wirken.
In zwei anderen Produkten im Test kritisieren wir den Einsatz von halogenorganischen Verbindungen als Konservierungsmittel. Das passt zur Deklaration: Auf der Verpackung steht die halogenorganische Substanz Chlorphenesin. Diese kann Allergien und Hautreizungen auslösen.
Das Problem mit Kunststoffverbindungen
Zuletzt beanstanden wir Kunststoffverbindungen, die zu den Inhaltsstoffen des Concealers von Maybelline gehören. Sie werden beispielsweise eingesetzt, um Cremes eine bestimmte Konsistenz zu verleihen. Allerdings können sie schwer abbaubar sein und etwa nach dem Waschen mit dem Klärschlamm in die Umwelt gelangen.
Kunststoffverbindungen sind in zwölf weiteren überprüften Concealern enthalten. Die Naturkosmetikprodukte zeigen, dass es auch ohne geht.
So setzt sich das Gesamturteil zusammen
Das Gesamturteil des Concealer-Tests basiert auf dem Teilergebnis Inhaltsstoffe. Weil Silikone, Paraffine, Erdölprodukte, MOAH und Butylparaben im Maybelline Fit me Concealer, 03 stecken, ziehen wir vier Noten ab. Das Gesamturteil verschlechtert sich allerdings um eine weitere Note, weil die enthaltenen Kunststoffverbindungen für ein "befriedigendes" Teilergebnis Weitere Mängel sorgen. Damit lautet das Gesamturteil "ungenügend". Details zu Bewertung und Prüfmethoden lesen Sie auf der Infoseite zum Test im Abschnitt Testverfahren.
Der Test zeigt: Viele Concealer bringen bedenkliche Inhaltsstoffe mit sich. Daher fallen zwölf getestete Produkte durch. Es gibt allerdings auch sechs Abdeckcremes, die wir mit "sehr gut" rundum empfehlen können.
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