Apfelkompott ist ein beliebtes Dessert, das warm und kalt gleichermaßen gut schmeckt. Anders als Apfelmus behält es seine stückige Konsistenz und eignet sich perfekt als Beilage zu Pfannkuchen, Kaiserschmarrn oder als eigenständiges Dessert.
Besonders in der Apfelsaison von August bis November lohnt es sich, das süße Kompott selbst zu kochen – so können Sie auch größere Mengen Äpfel sinnvoll verwerten. Regionale Äpfel sind in Deutschland noch bis in den Mai hinein als Lagerware erhältlich. Unser Rezept kommt ohne zusätzlichen Zucker aus, denn die Äpfel enthalten Fruchtzucker, der dem Apfelmus eine natürliche Süße gibt.
Rezept: Zutaten für 2 Portionen Apfelkompott
Für ein einfaches Apfelkompott ohne Zucker benötigen Sie nur wenige Zutaten:
- 500 g Äpfel
- 50 ml Wasser
- 1 EL Zitronensaft
- Optional: 1 Zimtstange, 2-3 Nelken, Mark einer Vanilleschote
Die Zutatenliste ist bewusst kurz gehalten – die natürliche Süße der Äpfel reicht völlig aus, um ein schmackhaftes Kompott zu erhalten.
Zubereitung: So gelingt das Apfelkompott ohne Zucker
Die Zubereitung ist denkbar einfach und dauert nur etwa 15 Minuten:
- Äpfel entkernen, schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Wenn Sie Bioäpfel verwenden, können Sie die Schale auch am Apfel belassen – direkt darunter befinden sich besonders viele Nährstoffe.
- Die Apfelstücke mit Wasser, Zitronensaft und gegebenenfalls etwas Zimt, dem Mark einer Vanilleschote oder 2-3 Nelken in einen Topf geben.
- Alles aufkochen und bei mittlerer Hitze rund zehn Minuten köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren und probieren. Die Äpfel dürfen noch leicht bissfest sein.
- Apfelkompott vom Herd nehmen. Nach Geschmack leicht mit einer Gabel zerstampfen, falls Sie eine weichere Konsistenz bevorzugen.
- Nelken vor dem Servieren herausnehmen.
- Direkt verwenden oder in sterilisierte Schraubgläser geben und verschließen.
Optional: Apfelkompott einkochen
Wenn Sie das Apfelkompott nicht in den nächsten Tagen verbrauchen wollen, können Sie seine Haltbarkeit auf folgende Weise etwas verlängern:
- Die abgekühlten, gut verschlossenen Gläser mit Apfelmus mit Wasser in einen Kochtopf geben. Zwischen den Behältern auf Abstand achten.
- Wasser aufkochen und die Gläser circa 30 Minuten einkochen.
- Aus dem Wasserbad entfernen – Vorsicht, nicht verbrennen!
- Nun abtrocknen und erneut abkühlen lassen.
Wie lange das Eingekochte tatsächlich hält, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, darunter den Zucker- und Wassergehalt sowie die Hygiene beim Einkochen. Am besten verbrauchen Sie das Apfelmus innerhalb weniger Wochen.
Welche Äpfel eignen sich am besten?
Die Wahl der richtigen Apfelsorte entscheidet maßgeblich über den Geschmack Ihres Kompotts:
- Damit das selbst gemachte Apfelkompott auch ohne Zucker süß wird, lohnt es sich, eine süße Apfelsorte zu verwenden – etwa Golden Delicious oder Gala.
- Je nach Geschmack können Sie für das Rezept aber auch saurere Äpfel wie Boskoop oder Braeburn verwenden. Diese geben dem Kompott eine frische, leicht säuerliche Note.
- Am besten greifen Sie zu Bio-Äpfeln aus regionalem Anbau zur Saison. Diese haben nicht eine bessere Ökobilanz, weil sie keine so langen Transportwege zurücklegen müssen. Außerdem sind im Bio-Anbau synthetische Pestizide verboten.
Apfelkompott: Warum ein Rezept ohne Zucker verwenden?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, täglich nicht mehr als 25 Gramm freien Zucker zu konsumieren – das entspricht etwa sechs Teelöffeln. Viele Menschen überschreiten diese Empfehlung bereits durch versteckten Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln.
Deshalb ist es sinnvoll, auf Zucker zu verzichten, wo es geht. Selbst gemachtes Apfelkompott braucht keinen zusätzlichen Zucker – die natürliche Fruchtsüße der Äpfel reicht aus.
Wichtiger Hinweis: Ob Haushaltszucker oder Fruchtzucker – egal unter welchem Namen – Zucker im Übermaß ist nie gesund.
Äpfel verwerten: weitere Möglichkeiten
Wenn Sie größere Mengen Äpfel verarbeiten möchten, gibt es neben Apfelkompott noch weitere leckere Möglichkeiten:
- Apfelmus ohne Zucker: Die pürierte Variante des Apfelkompotts
- Apfelringe und Apfelchips: Gesunde Snacks für zwischendurch
- Apfelsaft selber machen: Gelingt auch ohne Entsafter
Außerdem können Sie Äpfel richtig lagern, und Ihre Apfelernte so länger frisch halten.
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