20 Schokoladenpudding-Sorten im Test

Aber bitte mit Sahne!

ÖKO-TEST Jahrbuch Kleinkinder für 2011 | | Kategorie: Essen und Trinken | 07.01.2011

20 Schokoladenpudding-Sorten im Test

Fertiger Schokopudding ist lecker, kann aber viel Fett und Zucker enthalten. Ansonsten haben wir nur wenig auszusetzen, sodass sämtliche Produkte entweder mit "sehr gut" oder "gut" abschneiden.

Eigentlich braucht es nicht viel, um einen Schokoladenpudding herzustellen: Milch, Schokolade, Zucker und Stärke - das sind die wichtigsten Zutaten. Doch richtig selbst gekocht wird schon lange nicht mehr. Denn bereits in den 1960er-Jahren erfand Dr. Oetker ein Puddingpulver für Schokoladenpudding, das in deutschen Küchen schnell heimisch wurde. Ohne Kochen ging es allerdings noch nicht: Die Milch musste aufgesetzt, das Pulver aufgelöst und eingerührt werden. Später kam Puddingpulver zum Anrühren in kalter Milch hinzu, was die Prozedur weiter vereinfachte. Heute ist alles ultraleicht. Man kauft Schokopudding im Supermarkt, Discounter oder Bio-Laden und isst ihn einfach auf.

Im Labor ließen wir insgesamt 20 Schokoladenpuddingbecher, darunter drei Bio-Marken, auf Keime, den Kakaogehalt und weitere Parameter untersuchen. Außerdem wurden die Fett- und Zuckergehalte analysiert.

Das Testergebnis

Leckermäulchen können sich freuen, denn sämtliche Schokopuddingmarken schneiden entweder "sehr gut" oder "gut" ab. Getrübt wird die Freude lediglich durch den Gehalt an Zucker und gesättigten Fettsäuren: In einigen Puddingbechern stecken so viele Kalorien wie in einer kleinen Mahlzeit.

Fast alle konventionellen Schokopuddings enthalten Aromastoffe. Damit sollen vor allem schwankende Rohstoffqualitäten ausgeglichen werden, oder es handelt sich um Aromen vom Vanilletyp, die der Geschmacksabrundung dienen. Einige Produkte kommen erfreulicherweise ohne Aromenzusatz aus. Das ist bei allen drei Bio-Produkten sowie bei drei konventionellen Puddings der Fall. Hier setzt man offenbar nicht so sehr auf den Kakaogeschmack oder verarbeitet besonders hochwertige Sorten.

Insgesamt sind die Kakaogehalte jedoch minimal. Laut den Leitsätzen für Puddinge, andere süße Desserts und verwandte Erzeugnisse sollten sie mindestens bei einem Prozent liegen. Das erfüllen alle Produkte. Manche enthalten auch zwei oder im Ausnahmefall drei Prozent Kakao. Auf unsere Frage, warum die Gehalte so niedrig sind, antworteten die Hersteller, dass schon wenige Zehntelprozent mehr den Pudding bitter machen würden.

Sehr unterschiedlich fallen die Kalorien pro Becher aus. So sind K-Classic Schoko Sahne-Softpudding (306 kcal), Puddis Roma Pudding Schokolade (280 kcal) und Andechser Bio-Sahne Pudding Feinster Schoko-Genuss, Bioland (245 kcal) die drei größten Kalorienbomben im Test, während man mit Südmilch Pudding Schokolade, Milchpudding (119 kcal), Minus L Laktosefrei Schoko-Pudding mit Sahne (126 kcal) und Gut & Günstig Schoko und Sahne (131 kcal) deutlich sparsamer genießt.

Wir haben diese Produkte für Sie getestet