Oleander-Schädlinge: So wird der Rosenlorbeer wieder gesund

Autor: dpa, Redaktion (lw) | Kategorie: Freizeit und Technik | 20.08.2022

Schädlingsbefall: So wird der Oleander wieder gesund
Foto: Shutterstock/Tomasz Klejdysz

Fleckige Blätter und abgestorbene Triebe am Oleander sind Anzeichen für einen Schädlingsbefall. So kann man der Pflanze gegen Spinnmilben, Läuse und Bakterien helfen.

Der Oleander ist eigentlich eine gesunde Pflanze. Doch manchmal wird auch er von Schädlingen und Krankheiten befallen. Spinnmilben zum Beispiel sind in trockenen und warmen Sommern ein Problem. Darauf weist die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hin.

Bei einem Befall mit Spinnmilben bekommen die Blätter helle Sprenkel oder sterben ab. Zur Bekämpfung können Nützlinge wie die Raubmilbe Amblyseius californicus im Fachhandel erworben und am Oleander ausgesetzt werden, so der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer.

Abspritzen, zurückschneiden oder abkratzen

Gegensteuern lässt sich auch mit dem Rückschnitt der befallenen Triebe. Das hilft übrigens auch gegen Schildläuse, die sich alternativ vom Blatt abkratzen lassen.

Blattläuse, die vor allem an jungen Trieben auftreten, lassen sich oft schon mit einem kräftigen Wasserstrahl abspritzen. Falls das nicht hilft, gibt es zahlreiche Hausmittel, die Sie gegen die lästigen Parasiten einsetzen können – lesen Sie dazu: Blattläuse bekämpfen: Diese 8 Hausmittel helfen gegen Blattläuse

Mit dem Vorgehen gegen die Blattläuse vermeidet man übrigens womöglich eine Folgeerkrankung: Die Läuse scheiden sogenannten Honigtau aus, eine klebrige Masse, an der sich Rußtau bilden kann. Das ist eine Pilzkrankheit.

Sprays und Konzentrate gegen Blattläuse, die im Handel erhältlich sind, sind aus Sicht von ÖKO-TEST die letzte Option. 2021 haben wir Mittel gegen Blattläuse getestet: Die meisten sind schädlich für wichtige Nutzinsekten, zum Beispiel für den Siebenpunkt-Marienkäfer, einem natürlichen Blattlaus-Feind.

Oleanderkrebs: Die Schere desinfizieren

Vom Oleanderkrebs wird die bis in den September rot-, weiß-, rosa- oder gelbblühende Pflanze häufig heimgesucht. Bakterien lösen höckerartige oder eingesunkene schwarze Flecken mit einem gelben Rand an den Blättern aus, an den Trieben entstehen braunschwarze Wucherungen und Stellen, die wie aufgerissen wirken.

Die Experten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen raten, die befallenen Bereiche der Triebe abzuschneiden. Danach muss die Schere gründlich gesäubert und desinfiziert werden, um die Bakterien nicht weiterzutragen.

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