Schlafen bei Hitze: Tipps, um heiße Sommernächte zu überstehen

Autor: Lena Rauschecker | Kategorie: Gesundheit und Medikamente | 07.07.2023

Bei nächtlicher Hitze schlafen die meisten Menschen schlechter.
Foto: Shutterstock / Stokkete

Die sommerlichen Temperaturen bringen uns ins Schwitzen und sorgen gleichzeitig dafür, dass wir uns schlapp fühlen. Doch nicht nur am Tag setzt uns die Hitze zu – auch in der Nacht sorgt sie für einen schlechteren Schlaf. Wir haben Tipps, wie Sie trotz Hitze gut schlafen können.

Selbst wenn man sich tagsüber drinnen aufgehalten hat und erst abends an die frische Luft geht, will es an einigen Abenden einfach nicht abkühlen. Bei nächtlichen Temperaturen ab 20 Grad Celsius spricht der Deutsche Wetterdienst von "tropischen Nächten". Diese können uns ganz schön schlauchen und sorgen zudem für einen schlechteren Schlaf.

Zum Glück haben wir Abhilfe parat: Mit unseren Tipps kommen Sie gut durch die Sommernächte.

1. Wohnung und Schlafzimmer kühl halten

Der wichtigste Punkt für einen guten Schlaf: Die Luft im Schlafzimmer so kühl wie möglich halten. Sie sollten in den frühen Morgenstunden ausgiebig lüften und tagsüber die Fenster schließen und den Raum durch ein Rollo oder Vorhänge abdunkeln. So sorgen Sie dafür, dass die Hitze gar nicht erst ins Schlafzimmer dringt.

>> Lese-Tipp: Wohnung kühlen: Tipps gegen die Hitze – auch ohne Klimaanlage

2. Vor dem Schlafengehen gut lüften

Wenn es abends etwas kühler ist – ab etwa 20 Uhr –, können Sie ausgiebig stoßlüften. Auch direkt vor dem Schlafengehen tut ein frischer Luftzug gut. Tipp: Auch wenn es während mancher Nächte nicht wirklich abkühlt, können Sie die Fenster beim Schlafen geöffnet lassen, um wenigstens frische Luft im Zimmer zu haben.

Auch diese Plagegeister können den Schlaf im Sommer stören: Mücken. Wir geben Ihnen Tipps, um Stechmücken loszuwerden.

3. Lauwarm duschen

Eine Dusche vor dem Zubettgehen kann schön erfrischen – gerade nach einem warmen Tag. Sie sollten das Wasser allerdings nicht auf eiskalt stellen. Dies kühlt zwar für kurze Zeit, doch unser Körper muss danach Energie aufwenden, um wieder auf eine Temperatur von 36 bis 37 Grad zu kommen. Das wiederum kann zu führen, dass wir wieder schwitzen.

Besser ist es deshalb an heißen Tagen, lauwarm und kurz zu duschen.

4. Das richtige Abendessen

Viele Menschen verspüren an warmen oder heißen Tagen weniger Hungergefühl. Dennoch sollten Sie nicht ohne Abendessen zu Bett gehen. Um gut schlafen zu können, sollten Sie keine zu üppigen Mahlzeiten zu sich nehmen.

Besser sind leichte Gerichte wie ein Brot mit selbst gemachtem Tomatenaufstrich, ein frischer Salat oder ein Naturjoghurt mit Obst. Wichtig: Auch Alkohol kann für einen unruhigen Schlaf sorgen – das gilt nicht nur bei Hitze.

5. Die richtige Bettdecke

Grundsätzlich sollten Sie im Sommer eine leichtere Decke zum Schlafen benutzen als im Winter. Ansonsten fangen Sie zu stark an zu schwitzen und finden keinen erholsamen Schlaf.

Auch wichtig: Kunstfasern vermeiden. Künstliche Fasern kleben beim Schwitzen leichter am Körper und nehmen den Schweiß schlechter auf. Besser sind Bettdecken aus natürlichen Fasern wie Bio-Baumwolle.

>> Lesetipp dazu: Bettdecken im Test: Einige Füllungen nach fünfmal Waschen klumpig und löchrig

Ventilator laufen lassen?

An heißen Tagen und Nächten liegt der Gedanke nahe, einen Ventilator über Nacht laufen zu lassen. Das ist keine gute Idee. Ventilatoren erzeugen einen Luftstrom, der die Feuchtigkeit auf unserer Haut schneller verdunsten lässt.

Aber: Im dauerhaften Luftzug eines Ventilators können unsere Muskeln auskühlen und sich verspannen. Die aufgewirbelte Luft lässt zudem Staub und Pollen stärker zirkulieren, was bei Heuschnupfen-Allergikern zu Niesen, juckenden Augen & Co. führen kann.

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