Wann kommt das Salz ins Nudelwasser? Am Anfang – oder erst, wenn es kocht?

Autor: Lino Wirag | Kategorie: Essen und Trinken | 05.03.2024

Wann kommt beim Kochen von Nudeln das Salz ins Wasser?
Foto: Shutterstock/Daniel Taeger

Die einen behaupten, man soll das Salz erst ins Nudelwasser geben, wenn es kocht – die anderen sagen: Wer früher salzt, spart Energie. Angeblich, weil das Wasser dann schneller kocht. Was ist richtig? Und warum?

Unbestritten ist: Nudelwasser sollte man salzen, damit die Pasta nach dem Abgießen mehr Geschmack bekommt. Pro Liter Nudelwasser können Sie einen gestrichenen Teelöffel Salz ins Wasser geben.

Wann kommt das Salz ins Wasser?

Doch wann ist der beste Zeitpunkt, um das Nudelwasser zu salzen? Einige plädieren dafür, das Salz von Beginn an ins Wasser zu geben, weil es dann schneller kochen soll. Ist das also die bessere Variante?

Wird Salz vor dem Kochen ins noch kalte Wasser gegeben, passieren zwei Dinge:

  1. Das Salz erhöht den Siedepunkt des Wassers, allerdings nur minimal.
  2. Das Salz sorgt dafür, dass die Wärme der Herdplatte schneller umgewandelt wird, weshalb das Wasser zügiger kocht.

Das bedeutet: Das Salz verringert tatsächlich die Zeit, bis das Wasser kocht. Bei der geringen Wassermenge handelt es sich allerdings höchstens um ein paar Sekunden. Energie oder Zeit lassen sich so kaum sparen.

Wird Salz vor dem Kochen ins Wasser gegeben, besteht aber auch das Risiko, dass sich das Salz direkt am Topfboden absetzt und dort unschöne Flecken hinterlässt, die sich nur schlecht wieder entfernen lassen. In bereits kochendem Nudelwasser löst sich das Salz hingegen schnell(er) auf. Das schont das Kochgeschirr.

Später salzen – ist sicherer

Fazit: Geben Sie das Salz am besten erst in den Topf, wenn das Wasser schon eine gewisse Wärme erreicht hat. Es löst sich dann schnell auf und verteilt sich gleichmäßig im Wasser, sodass auch die Nudeln etwas davon haben (und nicht nur den Topfboden).

Noch zwei Tipps:

  • Wer immer mit Deckel und genau der richtigen Wassermenge kocht, kann Ressourcen sparen.
  • Ein Herd mit Induktion ist sparsamer als einer ohne. Ein Herd mit Glaskeramik-Platte ist wiederum sparsamer als einer mit Kochfeldern aus Gußeisen.

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