Vorsicht vor gefälschten E-Mails von Spotify

Autor: dpa / Redaktion (lp) | Kategorie: Geld und Recht | 29.04.2022

Im Moment kursieren falsche E-Mails, die angeblich von Spotify verschickt werden.
Foto: Shutterstock / r.classen

Derzeit sind betrügerische E-Mails im Umlauf, die angeblich von der Musikstreaming-Plattform Spotify stammen sollen. Dahinter steckt eine sogenannte Phishing-Masche. Wir klären, wie Sie sich am besten verhalten, wenn Sie eine solche Mail bekommen haben.

Wer im Moment E-Mails von Spotify erhält, sollte vorsichtig sein: Dahinter verbergen sich Betrüger. Derzeit sind gefälschte Spotify-E-Mails im Umlauf, die Kriminelle versenden, um Zugriff auf das Konto der Nutzer zu bekommen. Davor wird im österreichischen Verbraucherschutzportal Watchlist Internet gewarnt.

Achtung: Phishing-Mails bei Spotify-Kunden

Demnach erhalten Spotify-Nutzer E-Mails mit dem Absender "Spotify-Rechnung", worin ein Problem mit einer Zahlung aufgezeigt wird. Laut dem Portal werden Kunden gebeten, auf einen Button zu klicken, der auf eine gefälschte Spotify-Login-Seite führt. Wer seine Daten dort eintippt, schickt sie direkt an die Kriminellen, warnt Watchlist Internet. Womöglich könne so auch der Zugriff auf das Spotify-Konto verloren gehen.

So erkennen Sie Betrugsmails am Wortlaut

Erkennen lasse sich die Betrugsmasche laut Portalinformationen recht einfach anhand des immer gleichen Wortlauts: "Wir können Ihnen keine Rechnung stellen. Wir hassen es, schlechte Nachrichten zu überbringen, aber es gibt ein Problem mit Ihrer bevorzugten Zahlungsmethode. Befolgen Sie diese Schritte, um uns bei der Lösung dieses Problems zu helfen. Ihre Rechnung."

Auch der Betreff der Betrugs-E-Mails ist stets identisch: "Für Ihre rechnung 3947291442 ist eine zahlung erforderlich".

Um auf solche Fake-Nachrichten nicht hereinzufallen, geben die Österreichischen Verbraucherschützer einige Tipps, um schnell reagieren zu können. Klare Erkennungszeichen seien:

  • Rechtschreib- und Grammatikfehler und falsche Groß- und Kleinschreibung: Wie in diesem Beispiel zu sehen, finden sich Fehler im Betreff. Echte Mails von Spotify sind in der Regel fehlerfrei.
  • Absender der E-Mail prüfen: Den Absender (in diesem Fall [email protected]) sollte man mit dem Anbieter im Internet oder mit alten E-Mails vergleichen.
  • Grund des Schreibens überprüfen: Am besten die Informationen im Konto abgleichen, ob die Behauptung stimmen kann. Außerdem fordere Spotify laut Watchlist Internet nicht dazu auf, persönliche Daten per Mail zu versenden.
  • Wohin führt der Link? Dazu legen Sie einfach den Mauszeiger auf den Linktext und lassen sich die Internetadresse anzeigen, ohne sie anzuklicken. Erscheint (meist links unten im Fenster) ein unplausibler Link, sollten Sie diesen nicht anklicken.

Wer trotz aller Vorsicht auf den Link geklickt hat, sollte folgende Schritte befolgen: Passwort zurücksetzen, Spotify kontaktieren, falls der Zugriff auf das Konto nicht mehr möglich ist und die E-Mail an Spotify weiterleiten. Im Anschluss Anzeige bei der Polizei erstatten.

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