Start in die Gartensaison: Diese Aufgaben stehen im März an

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Bauen und Wohnen | 28.02.2024

Hobbygärtner aufgepasst: Die wichtigsten To-dos im März
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Jetzt im März ist der perfekte Monat für den Start in die Gartensaison. Sie dürfen Tomaten vorziehen, Karotten säen, Gründüngung einarbeiten, den Rasen pflegen und und und. Hier kommen die wichtigsten Garten-To-dos für den März.

Der Winter ist (fast) geschafft, der Garten erwacht aus seinem Winterschlaf. Wenn die Sonnenstrahlen der Märzsonne schon ein bisschen wärmen und Narzissen, Krokusse, Anemonen und Märzenbecher blühen, heißt es für Hobbygärtner: auf in die Gartensaison. 

Gartentipps für den März

Erstmal ist Aufräumen angesagt:

#1: Ordnung vs. Unordnung im Garten

Ordnung ist das halbe Leben. Das gilt auch für den Garten. Zum Start in den Frühling gilt es im ersten Schritt, den Garten "aufzuräumen". Aber nur dort, wo es den tierischen Gartenbewohnern nicht schadet. Entfernen Sie Laub und Moos von den Gartenwegen und der Terrasse. Dann sieht der Garten gleich ordentlicher aus.

Algen und Moose, die sich als schmieriger grüner Belag zeigen, können Sie mit Hausmitteln entfernen – wenn Sie das möchten. Ansonsten gilt: Je verwilderter der Garten ist, umso mehr freuen sich die heimischen Tiere.

Totholz bietet Insekten einen optimalen Lebensraum. Lassen Sie alte Baumstämme, Laubhaufen und Stängel liegen. Eine gute Idee ist auch eine "wilde Ecke" im Garten, wo Brennnesseln, Löwenzahn und diverse Unkräuter nach Lust und Laune sprießen dürfen.

#2: Beikraut jäten

Beikräuter bringen Vielfalt in den Garten. Dennoch möchte sie vielleicht nicht jeder Hobbygärtner in seinen Beeten wachsen lassen und sieht sie eher als Unkraut an. Sind Beikräuter im Garten nicht erwünscht, ist es sinnvoll, sie bereits beim Austreiben zu entfernen.

Je früher man aktiv wird, umso weniger bereiten sie sich im Sommer aus. Keine gute Idee ist es übrigens, sie mit Essig zu bekämpfen. Wir verraten umweltfreundliche Alternativen, die bei Pflanzen in Fugen und Plasterritzen helfen.

#3: Boden für den Sommer vorbereiten

Damit im Sommer alle Pflanzen bestmöglich wachsen und gedeihen, heißt es jetzt: Beete vorbereiten. Den Boden gut lockern und dann Kompost und Hornspäne in den Boden einarbeiten.

>> Lese-Tipp: Pflanzendünger selber machen aus Küchenabfällen: So geht's!

#4: Rasenpflege im März

Ende März geht's an die Rasenpflege: Befreien Sie den Rasen von Laub, kleinen Zweigen und allem, was sich im Winter sonst so angesammelt hat. Dann ist es Zeit, den Rasenmäher zu aktivieren. Im zweiten Schritt können Sie Moos und Rasenfilz durch Vertikutieren entfernen. 

#5: Pflanzen aussäen und vorkeimen lassen

Ein Fehler, den Hobbygärtner häufig machen: Gemüse für Balkon und Garten zu spät auszusäen. Jetzt ist die richtige Zeit fürs Vorziehen von Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen. Auch Kartoffeln können Sie jetzt auf der hellen Fensterbank vorkeimen lassen. Einige Gemüse- und Kräutersorten wie Karotten, Zwiebeln, Lauch und Petersiele dürfen direkt ins Freibeet.

Lesen Sie im Detail nach, was drinnen vorgezogen und was direkt draußen ausgesät werden darf: 

Weitere Lese-Tipps: 

#6: Erdbeeren pflegen

Für eine reiche Ernte der roten Früchtchen im Frühsommer sollten Sie jetzt bei Ihren Erdbeerpflanzen welke Blätter und abgestorbene Pflanzenteile entfernen und den Boden rund um die Pflanzen lockern.

#7: Im März ist Pflanzzeit

Jetzt ist die ideale Pflanzzeit für Sträucher und Stauden. Vor dem Pflanzen gilt auch hier, den Boden zu lockern und das Unkraut zu entfernen. Fürs Pflanzen ist natürlich ein warmer Tag besser, an dem der Boden nicht mehr gefroren – und entsprechend nicht allzu hart – ist.

Lesen Sie dazu auch: Diese Frühblüher liefern Bienen und Co. jetzt wichtige Nahrung

#8: Hortensien schneiden

Damit Hortensien im Sommer prachtvoll blühen, sollten sie Anfang März geschnitten werden. Den alten Blütenstand oberhalb des ersten intakten Knospenpaars entfernen und die ganze Pflanze nach Bedarf etwas auslichten.

Die Hortensien-Arten, die ihre Knospen schon im Vorjahr bilden (z.B. Bauernhortensien, Tellerhortensien und Kletterhortensien) sollten Sie vorsichtig und behutsam zurückschneiden, um den neuen Austrieb zu schonen.

Bauern-, Kletter- und Tellerhortensien werden im Frühjahr zurückgeschnitten.
Bauern-, Kletter- und Tellerhortensien werden im Frühjahr zurückgeschnitten. (Foto: Shutterstock / S.O.E)

#9: Verblühte Blüten beseitigen

Bei Pflanzen, die bereits blühen (Narzissen, Tulpen, Stiefmütterchen), sollten Sie verblühte Blüten regelmäßig entfernen.

#10: Rosen zurückschneiden

Im frühen Frühling ist die richtige Zeit für einen gründlichen Rückschnitt der Rosen. Abgeschnitten werden dürfen alle Triebe, die dünner als ein Bleistift sind, sowie die konkurrierenden Triebe. Auch alte Triebe können regelmäßig bodennah abgeschnitten werden.

Für den Feinschnitt sollten Sie darauf achten, dass der Schnitt immer über einer Knospe verläuft, die nach außen zeigt. Nach dem Rückschnitt dürfen Sie die Rosen düngen.

#11: Borkentest bei Pflanzen

Eine spannende Frage ist in jedem Jahr, ob die Pflanzen den Winter überstanden haben. "Vor allem frostempfindliche Arten haben Probleme mit langen Kälteperioden", sagt Jörg Korfhage, Trainer an der DIY Academy in Köln. Dazu gehören einige mediterrane Kräuter. "Um zu erkennen, ob sie wieder austreiben werden, kann man sich die Äste ansehen. Sind sie unter der Borke bräunlich oder grau, haben die Pflanzen oft keine Chance mehr."

Bei Rosen und anderen Gehölzen im Kübel schafft die Fingernagelprobe Klarheit. "Einfach mit dem Nagel an der Borke kratzen. Kommt Grün zum Vorschein, lebt die Pflanze." 

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