E.coli-Bakterien: Bundesweiter Rückruf von Camembert

Autor: Online-Redaktion (bw) | Kategorie: Essen und Trinken | 24.01.2022

Camembert wird bundesweit zurückgerufen. Der Grund: E.coli-Bakterien
Foto: Shutterstock / barmalini

Die französische Käserei Gillot SAS ruft den "Camembert Bertrand" wegen gefährlicher Escherichia Coli-Bakterien zurück. Die Bakterien können heftige Durchfallerkrankungen verursachen.

Der Hersteller Gillot SAS ruft das Produkt Camembert Bertrand zurück. Grund für den Rückruf sind gesundheitsgefährdende Bakterien des Typs Escherichia Coli (STEC/VTEC), die in einer Probe nachgewiesen wurden. 

Wegen Keimbelastung: Camembert-Rückruf 

Dieses Produkt wird zurückgerufen: 

  • Camembert Bertrand (Camembert de Terroir au lait cru), 250 g
  • Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 27.01.2022
  • Chargennummer: 334513
  • EAN: 3267031320300
    Käse-Rückruf: Gefahr von gefährlichen Darmbakterien
    Käse-Rückruf: Gefahr von gefährlichen Darmbakterien (Foto: Foto: Gillot SAS)

    E.coli: So gefährlich ist die Erkrankung

    Verbraucher sollten das betroffene Produkt auf keinen Fall verzehren. VTEC-Bakterien können gesundheitliche Probleme wie fieberhafte Magen-Darm-Störungen (Durchfall, Übelkeit, Bauchkrämpfe) auslösen. Bei Kindern, älteren Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem können die Durchfallerkrankungen auch zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

    Eine Erkrankung mit E.coli-Bakterien äußert sich meist innerhalb einer Woche mit Durchfall und Bauchkrämpfen. Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie das genannte Produkt verzehrt haben und entsprechende Symptome entwickeln. 

    Produktrückrufe: Was Verbraucher wissen sollten

    Glassplitter, Metall- oder Kunststoffteilchen, Salmonellen oder Coli-Bakterien haben in Lebensmitteln nichts zu suchen. Geraten beim Produktionsprozess versehentlich Fremdkörper oder Verunreinigungen, die die Gesundheit gefährden können oder für den Verzehr nicht geeignet sind, in Lebensmittel, dann sind die Hersteller verpflichtet, die Produkte zurückzurufen.

    "Bei einem Rückruf werden sowohl betroffene Produkte aus dem Handel genommen als auch Warnungen an Verbraucher:innen veröffentlicht, wenn das Produkt Verbraucher:innen bereits erreicht haben könnte", erklärt die Verbraucherzentrale. In einem Produktrückruf sind alle Informationen zu finden, die für Verbraucher wichtig sind: Welche Produkt, welche Chargen und welche Mindesthaltbarkeitsdaten sind betroffen. In dem Rückruf wird meist erklärt, welche Gefahren durch den Konsum des betroffenen Produkts entstehen können und wie Sie das Produkt zurückgeben können.

    Unternehmen haften, wenn es durch den Konsum ihrer Waren zu Schäden kommt. Deshalb sind die Hersteller daran interessiert, Verbraucherinnen und Verbraucher möglichst frühzeitig zu warnen, sollte von einem ihrer Produkte eine Gefahr ausgehen. "Werden Verbraucher durch fehlerhafte Produkte geschädigt, haben sie Schadensersatzansprüche aus § 823 BGB und/oder aus dem Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG)", erklärt das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

    Produktrückrufe abonnieren

    Produktrückrufe werden meist in den betroffenen Läden ausgehängt und im Internet veröffentlicht. ÖKO-TEST berichtet über die wichtigsten Produktrückrufe auf oekotest.de, um Sie vor gesundheitlichen Gefahren zu warnen. Wenn Sie über aktuelle Produktrückrufe informiert werden möchten, abonnieren Sie unsere Eilmeldungen, die Sie jederzeit unkompliziert wieder abbestellen können. Um andere Menschen zu warnen, empfiehlt es sich, Produktrückrufe über die sozialen Medien zu teilen.

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