Brot einfrieren und auftauen: So bleiben Brot und Brötchen frisch

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 13.12.2022

Brot richtig einfrieren – so funktioniert's
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Ein Laib Krustenbrot, ein dunkles Vollkornbrot oder frische Semmeln: In der Bäckerei können Sie vor den Feiertagen ruhig ein ganzes Brot kaufen und es zuhause einfrieren. Worauf Sie beim Einfrieren und beim späteren Auftauen von Brot und Brötchen achten sollten, haben wir in den folgenden Tipps zusammengestellt.

Egal ob vor Feiertagen oder wenn Sie einfach nicht jeden Tag einkaufen gehen möchten: Wenn Sie zu viel Brot auf einmal haben, frieren Sie es am besten möglichst schnell ein. Dann wird es nicht alt und trocken und landet auch nicht im Müll. Egal ob ein ganzes Laib Brot, einzelne Brotscheiben, Brötchen oder ein Stück Kuchen – Backwaren lassen sich problemlos einfrieren und schmecken nach dem Auftauen fast wie frisch vom Bäcker.

Tipps & Tricks fürs Einfrieren von Brot

  • Wichtig ist, dass Sie die Backwaren möglichst rasch einfrieren – und nicht kurz bevor sie alt und hart sind. Je frischer das Brot tiefgefroren wird, desto besser schmeckt es nach dem Auftauen. 
  • Brot lässt sich gut in Scheiben geschnitten einfrieren. So können Sie es nach Bedarf portionsweise auftauen. Aber auch einen ganzen Brotlaib können Sie ohne Probleme einfrieren.
  • Wenn Sie Brot im Gefrierbeutel einfrieren, streichen Sie die Luft vor dem Verschließen aus dem Beutel.
  • Länger als drei, vier Monate sollten Sie Brot und andere Backwaren nicht einfrieren.

Brot können Sie natürlich auch nach Bedarf frisch backen. Hier unser Rezept für ein Brot mit nur vier Zutaten.

Für diejenigen, die auf Nummer sicher gehen möchten und eine Brotbackmischung verwenden: In unserem Test fanden wir in fast allen Backmischungen Mineralölbestandteile. Beim Backen entstand zudem bei fast allen Mischungen Acrylamid. Der Stoff gilt für Menschen als wahrscheinlich krebserregend. Lesen Sie hier alle Details:

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Wenn Sie Brot richtig lagern, bleibt es länger frisch. In einem Brottopf oder Brotkasten aus Ton, Holz oder Metall hält es sich am besten. Hier sind unsere Tipps für die richtige Aufbewahrung von Brot.

Und sollte Brot doch mal alt und trocken werden – mit diesen fünf leckeren Recycling-Ideen für altes Brot müssen Sie es nicht wegwerfen, sondern können daraus tolle Gerichte zaubern.

Brot und Brötchen können Sie wunderbar für einige Monate einfrieren.
Brot und Brötchen können Sie wunderbar für einige Monate einfrieren. (Foto: CC0 / Pixabay / Couleur)

Worin kann man Brot einfrieren?

Der Klassiker fürs Einfrieren sind Gefrierbeutel aus Kunststoff. Die praktischen Beutel sind aus Umweltsicht allerdings nicht die optimale Lösung, denn früher oder später landen die Beutel auch bei mehrmaligem Gebrauch im Müll. Besser sind Stoffbeutel. Auch Edelstahl- oder Glasboxen sowie Wachstücher eignen sich fürs Einfrieren von Brot, Brötchen und Kuchen. 

Und nach dem Einfrieren: Gefrorenes Brot richtig auftauen

Brot oder Brötchen können Sie ganz einfach bei Zimmertemperatur auftauen lassen: entweder im Brotbeutel oder abgedeckt unter einem Tuch. Brotscheiben sind nach zwei bis drei Stunden aufgetaut, einen ganzen Brotlaib können Sie über Nacht auftauen lassen.

Wenn Sie das Brot danach für ein paar Minuten bei 150 Grad im Backofen aufbacken, wird es wieder knusprig und schmeckt wie frisch aus der Bäckerei. Noch warm mit Butter, Margarine oder einem veganen Brotaufstrich schmeckt es am allerbesten.

Wenn Sie Brot scheibenweise eingefroren haben, können Sie diese ganz einfach im Toaster auftauen.

Wenn Sie Brot scheibenweise einfrieren, können Sie es portionsweise auftauen.
Wenn Sie Brot scheibenweise einfrieren, können Sie es portionsweise auftauen. (Foto: CC0 / Pixabay / dubajjo)

Brot einfrieren: So vermeiden Sie Gefrierbrand

Gut zu wissen: Sollte das Brot durchs Einfrieren weiße Stellen bekommen, ist das kein Grund zur Sorge. Das ist kein Schimmel, sondern kleine Eiskristalle, die wieder verschwinden, wenn das Brot aufgetaut ist. Der sogenannte Gefrierbrand entsteht durch das Verdunsten von Wasser, zum Beispiel wenn die Lebensmittel nicht luftdicht verpackt sind oder durch Temperaturschwankungen beim häufigen Öffnen des Gefrierfachs.

Gefrierbrand bei Brot können Sie verhindern, wenn Sie die Backwaren möglichst luftdicht verpacken und den Tiefkühlschrank nur kurz und möglichst selten öffnen.

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